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Stadtbergen: „Falscher Polizeibeamter“ – Handschellen klickten bei der Geldübergabe

Ein sogenannter falscher Polizeibeamter versuchte am 20.08.2019 an das Geld einer Frau in Stadtbergen zu kommen. Diese lief allerding anders, als sich das der Betrüger dachte.
Bereits am Dienstag, gegen 23.00 Uhr, wurde eine 66-jährige Frau von einer männlichen Person telefonisch kontaktiert. Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und berichtete der Frau von einer Einbrecherbande die verhaftet worden sei. Bei der Einbrecherbande soll eine Notiz mit ihrem Namen darauf aufgefunden worden sein, Daraus soll außerdem hervorgehen, dass die 66-Jährige größere Vermögenswerte zu Hause habe und noch in dieser Nacht ein Einbruch stattfinden soll. Der Anrufer befragte die Frau nach ihren Vermögensgütern und nach Bargeld. Nachdem die 66-Jährige angab, einen fünfstelligen Betrag auf dem Konto zu haben, wurde das Telefon an einen weiteren unbekannten Mann weitergegeben, welcher sich als Polizeihauptwachtmeister Bach ausgab und ihr sagte, dass sie mit niemandem sprechen dürfe und keinesfalls die Polizei zurückrufen solle. Es wurde ein weiteres Gespräch zu einer späteren Uhrzeit vereinbart.

Die 66-Jährige meldete sich anschließend dennoch bei einer hiesigen Polizeidienststelle und zeigte den Sachverhalt an. Nach Sensibilisierung der Frau über die Betrugsmasche wurden die Gespräche mit den Tätern, in denen die 66-Jährige nun auch aufgefordert wurde Geld abzuheben und zu einem vereinbarten Termin zu übergeben, weitergeführt und Polizeibeamte an der Wohnanschrift der Frau postiert.

Durch die eingesetzten Polizeibeamten vor Ort konnten ein 29-Jähriger, sowie ein 35-Jähriger bei dem Versuch das Geld abzuholen, festgenommen werden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Augsburg hat die zuständige Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Augsburg gegen die Beschuldigten Haftbefehle wegen des dringenden Verdachts des versuchten banden- und gewerbsmäßigen Betrugs erlassen und in Vollzug gesetzt.

Weitere Details können derzeit nicht genannt werden, um die noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen nicht zu beeinträchtigen, teilt die Polizei mit.

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