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Offingen: Großer stundenlanger Sucheinsatz nach Vermisstem

Gegen 11.30 Uhr, am 08.09.2019, wurde die Polizei verständigt, nachdem ein 57-jähriger Mann aus Offingen seit etwa 09.00 Uhr vermisst wurde.
An der Mindel, im Bereich der Papierfabrik, wurde das Fahrrad des Vermissten im Böschungsbereich von Angehörigen entdeckt. Die Auffindesituation ließ den Schluss zu, dass der Mann in die Mindel gestürzt sein könnte. Daraufhin wurde über Notruf die Polizei verständigt. Diese löste einen großen Sucheinsatz aus, in den letztlich rund 100 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen eingebunden waren. Hierbei wurde von Land und zu Wasser die Mindel im gesamten Verlauf, von Bereich des gefundenen Fahrrades bis zur Donaumündung abgesucht. Dabei wurden Hunde eingesetz, mehrere Boote, Taucher, sowie Einsatzkräfte, die zu Fuß in der Mindel den Uferbereich absuchten. Auch ein Polizeihubschrauber flog längere Zeit den in Frage kommenden Bereich ab. Auch ein Boot des THW Neu-Ulm suchte mit Sonar den Mündungsbereich der Donau ab. Um weder die Einsatzkräfte, noch die Rettungshunde zu gefährden, wurde auch die GZ28, zwischen Offingen und der Abzweigung Gundremmingen, für den Verkehr gesperrt. .

Die Gesamteinsatzleitung lag bei einer Polizeibeamten der Polizeiinspektion Burgau. Sowohl die Feuerwehr, als auch der Rettungsdienst hatten einen Einsatzleiter, wobei die Wasserrettung, die Rettungshunde und weitere Bereiche in Abschnitte aufgeteilt und von Abschnittsleitern gemanagt wurden. Trotz intensiver Bemühungen seitens der zahlreichen Kräfte, konnte der Vermisste nicht gefunden oder angetroffen werden. Gegen 16.10 Uhr stellten die Einsatzkräfte die Suche bis auf Weiteres ein.

Im Einsatz waren vom Rettungsdienst ein Notarztfahrzeug, zwei Rettungswagen aus Günzburg (Regel-RTW aus Günzburg und der Hintergund-Rettungswagen aus Günzburg), die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung des BRK Kreisverband Günzburg sieben Kräften, ein Einsatzleiter Rettungsdienst und der Kriseninterventionsdienst des BRK Günzburg mit zwei Kräften.

Die Freiwillige Feuerwehr Offingen war mit etwa 20 Kräften und die Kreisfeuerwehrinspektion Günzburg mit zwei Kräften vor Ort. Ebenso die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung UG-ÖEL, die kurzzeitig ihre Drohne zum Einsatz brachte. Diese aber zunächst wegen des Polizeihubschraubers und dann wegen des Regens nicht weiter zum Einsatz kommen konnte.

Die Polizei war mit zwei Streifen aus Burgau bzw. aus Günzburg eingebunden.

Mehrere Rettungshunde in die Suche eingebunden
Von der Johanniter Unfallhilfe (JUH) Kötz waren fünf Hundeführer mit fünf Helfern vor Ort, ebenso das BRK Unterallgäu mit zwei Hundeführern und drei Helfern, das BRK Augsburg mit einem Hundeführer und vier Helfern, das BRK Günzburg mit einem Hundeführer und zwei Helfern, das BRK Dillingen mit einem Hundeführer und einem Helfer, das BRK Oberallgäu mit einem Mantrailer (Personenspürhund) und das JUH Schwabmünchen, ebenfalls mit einem Mantrailer und zwei Helfern. Es waren 12 Rettungshunde und ein Mantrailer gleichzeitig im Einsatz. Von der DLRG Augsburg waren vier Wasserrettungshunde und vier Helfer gekommen.

Mehrere Boote, Taucher und Wasserrettungskräfte vor Ort
Von der Wasserrettung waren mit mehreren Booten, Tauchern und weiteren Kräften die Wasserwacht Krumbach, die DLRG Dillingen, die DLRG Leipheim, die Wasserwacht Lauingen und das THW Neu-Ulm mit Sonar-Boot im Sucheinsatz.

Der Einsatzleiter Rettungsdienst des BRK Günzburg Benjamin Rotter lobte die sehr gute Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen. „Dieser Einsatz lief harmonisch, professionell und ohne Schnittstellenprobleme ab“ hob er im Gespräch mit uns hervor. Ein Eindruck, den auch wir gewinnen konnten.

UPDATE vom 13.09.2019:
Aus Offingen Vermisster 57-Jähriger tot aufgefunden

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