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Millionenschaden in Wasserburg: Brand einer Bootswerft in Reutenen greift auf weitere Gebäude über – 9 Verletzte

Um etwa 09.00 Uhr, am 14.11.2019, standen Teile einer Bootswerft im Wasserburger Stadtteil Reutenen in Brand. Der Feuer konnte gegen 16.30 Uhr gelöscht werden. Die Kriminalpolizeistation Lindau hat die Ermittlungen aufgenommen.
Binnen kürzester Zeit Stand eine Halle auf dem Firmengelände in Reutenen heute Vormittag in Vollbrand.

Bis zum Abschluss der Löscharbeiten an der betroffenen Werfthalle konnte das Übergreifen der Flammen auf eine weitere Bootshalle mit einer Vielzahl an hochpreisigen Booten in unmittelbarer Nähe zum Brandort verhindert werden. Das anliegende Wohngebäude, auf welches die Flammen bereits frühzeitig übergriffen, brannte zum Teil aus. Ein zweites angrenzendes Wohnhaus erlitt einen Wasserschaden. Beide Gebäude sind derzeit nicht bewohnbar.

Während des Einsatzes gelangte mit Mineralöl verunreinigtes Löschwasser in den Bodensee. Hiergegen wurden Wassersperren eingerichtet. Kräfte der Wasserschutzpolizei sind ebenfalls vor Ort.

Neun Personen verletzt
Zwischenzeitlich erhöhte sich die Anzahl der Verletzen auf insgesamt neun Personen, drei davon mittelschwer und sechs leicht verletzt. Die drei mittelschwer Verletzten wurden in angrenzende Krankenhäuser verbracht, die sechs Leichtverletzten konnten nach ambulanter Behandlung vor Ort entlassen werden. Alle Personen erlitten eine Rauchgasvergiftung und standen in Zusammenhang mit dem Werftgelände.

Insgesamt waren etwa 200 Einsatzkräfte beteiligt, darunter neben den Landkreisfeuerwehren und dem Rettungsdienst auch das Technische Hilfswerk, das Wasserwirtschaftsamt, das Landratsamt, der Stromversorger, sowie die Gemeinde.

Ein Gutachter des Landeskriminalamtes wird in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizeistation Lindau am kommenden Montag die Brandörtlichkeit in Augenschein nehmen. Eine Aussage zur Brandursache kann derzeit noch nicht getroffen werden.

 

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