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Kreis Göppingen: Polizeilicher Schusswaffengebrauch nach Suizidandrohung in Ebersbach

Am 13.01.2020 kam es in Ebersbach, im Kreis Göppingen, bei einem Polizeieinsatz wegen der Suizidandrohung einer 38-Jährigen zu einem Schusswaffengebrauch durch Polizeibeamte.
Die Frau, die wegen einer psychischen Auffälligkeit zurückliegend bereits in psychiatrischer Behandlung gewesen war, hatte gegen 21.45 Uhr selbst über Notruf beim Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Ulm angerufen und Suizid angekündigt. Der unverzüglich zum Wohnort der Anruferin entsandten Streifenwagenbesatzung gelang es, über die geschlossene Wohnungstür Kontakt mit der Frau aufzunehmen, wobei diese an ihren Suizidabsichten festhielt, die Tür aber nicht öffnete.

Während die alarmierte Feuerwehr mit der Notöffnung der Tür begann, öffnete die mit einem Küchenmesser bewaffnete 38-Jährige unvermittelt die Wohnungstür. Aufforderungen, das Messer wegzulegen, folgte sie nicht. Als sie mit der über 20 cm langen, nach vorne gerichteten Klinge zielgerichtet auf die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst zuging, machten die eingesetzten Polizeibeamten von der Schusswaffe Gebrauch.

Angreiferin schwer – Rettungsdienstkraft leicht verletzt
Die 38-Jährige wurde getroffen und erlitte dabei lebensgefährliche Verletzungen. Eine Mitarbeiterin des im Einsatz befindlichen Rettungsdienstes musste wegen eines sogenannten Knalltraumas medizinisch versorgt werden. Um jeden Anschein einer Befangenheit von Anfang an zu vermeiden, übernahm die Kriminalpolizeidirektion Esslingen die weiteren Ermittlungen.

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