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Faschingsumzug und Treiben in Weißenhorn: Polizei zieht positive Bilanz

Der große Faschingsumzug in Weißenhorn mit etwa 9000 bis 10.000 Zuschauern verlief ohne besondere Vorkommnisse. Einige Einsätze im Faschingstreiben, dabei wurde auch ein 11-Jähriger mit über 1 Promille und ein 16-Jähriger mit 2,5 Promille festgestellt.

Zum Faschingsabschluss am Dienstag hatte sich die Polizei gut vorbereitet und personell verstärkt. Lange vor Umzugsbeginn wurde die aktuelle Verkehrssperrung nochmals überprüft und die Einfallstraßen wurden zusätzlich mit ständig besetzten Fahrzeugen für jeglichen Fahrzeugverkehr blockiert.

Jugendschutzkontrollen bereits im Vorfeld
Schon eine Stunde vor dem offiziellen Start waren drei Teams in zivil, jeweils begleitet von einer Mitarbeiterin, oder einem Mitarbeiter des Jugendamtes Neu-Ulm im Innenstadtbereich unterwegs und führten Jugendschutzkontrollen durch. Dabei wurden insgesamt 621 Personen kontrolliert. Bei diesen Kontrollen mussten etwa 35 Liter alkoholischer Getränke entsorgt werden. Sieben Schachteln Zigaretten wurden bei Minderjährigen sichergestellt. Noch während des Umzuges fiel den Zivil-Beamten ein 16-Jähriger auf, der nicht mehr gerade stehen konnte und an einem Verkehrszeichen lehnte. Da der junge Mann etwa 1,5 Promille Alkohol hatte, musste er mit zur Dienststelle, wo er später von einer Verwandten abgeholt wurde.

Einige Einsätze im Faschingstreiben
Während des Faschingstreibens nach dem Umzug fiel einer Polizeistreife ein 15-jähriges Mädchen auf, das stark betrunken am Boden lag und nicht mehr ansprechbar war. Sie wurde vom hinzugerufenen Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert. Ihr Begleiter, ein 11-jähriger Junge hatte mehr als 1 Promille Alkohol intus. Auf Nachfrage erklärte er, dass sie zusammen Wodka und Bier gefunden und dieses dann getrunken hätten. Der Junge wurde seinen Großeltern übergeben. Noch während dieser Maßnahmen mischte sich ein bis dahin Unbeteiligter ein und bedrängte die Beamten. Der 16-jährige verhielt sich respektlos und aggressiv – ein Atemalkoholtest lies einen Wert von ca. 2,5 Promille erwarten. Dieser junge Mann musste mit zur Wache kommen, von wo aus sein Vater verständigt wurde. Während der Wartezeit schlief der Fasnachter ein.

Kurz vor 14.00 Uhr kam es im Wettbach zu einer Auseinandersetzung. Ein 15-Jähriger aus Senden soll einen 18-Jährigen geschlagen haben. Dieser erlitt dabei eine aufgeplatzte Unterlippe. Der Grund des Streits ist noch unklar und muss erst im Zuge weiterer Ermittlungen wegen Körperverletzung festgestellt werden.

Kurz vor 15.00 Uhr sprach ein 17-Jähriger aus Illertissen eine Streife an und erzählte, dass er 45 Minuten vorher auf dem Kirchplatz von einer Nonne geschlagen worden sei. Dabei hat er einen Cut oberhalb des Auges erlitten. Jetzt – also 45 Minuten später habe er den Täter wieder erkannt und zeigte diesen der Polizeistreife. Dabei hat es sich um einen 28-Jährigen aus Weißenhorn gehandelt. Die genauen Umstände müssen durch Folgeermittlungen geklärt werden.

Polizei zieht positive Bilanz
Insgesamt war es aus polizeilicher Sicht auch angesichts der großen Besucheranzahl ein eher ruhiger Faschingsdienstag, was zum einen auf eine deutlich Polizeipräsenz im Veranstaltungsbereich, aber auch auf einen heftigen Regenguss am Nachmittag zurückzuführen sein dürfte.

Fünf Personen wurden Aufenthaltsverbote ausgesprochen
Schon im Vorfeld hatte die Stadt Weißenhorn auf Antrag der Polizei gegen fünf Personen, die beim Fasching vor einem Jahr als Rädelsführer besonders negativ aufgefallen waren, Aufenthaltsverbote für den Innenstadtbereich erlassen. Da eine Zuwiderhandlung mit einem Ordnungsgeld belegt war, hielten sich die fünf offenbar an das Verbot und wurden nicht gesichtet.

Insgesamt wurden bei 142 Personen die Personalien festgestellt. Die Polizeiinspektion Weißenhorn wurde unterstützt von Beamten des Einsatzzuges aus Neu-Ulm, sowie von mehreren Diensthundeführern und –führerinnen.

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