Landkreis GünzburgRegionalnachrichten

Polizeiinspektion Krumbach: Außergewöhnlich viele Wildunfälle

Vor allem jetzt im Frühjahr ist das Wild besonders aktiv. Bis heute ereigneten sich im Bereich der Polizeiinspektion Krumbach dieses Jahr bereits 131 Wildunfälle.
In den letzten zwei Wochen waren es allein zwölf. Dabei sind die jeweiligen Tageszeiten von großer Bedeutung.

Früh morgens und spät abends während der Dämmerung ist die Gefahr, mit Wild zu kollidieren, besonders hoch. Mit erhöhtem Wildwechsel zu rechnen ist an Stellen, an denen das Wild vom Wald auf ihre Nahrungsflächen im Feld, hauptsächlich Wiesen, austritt. Es handelt es sich in den meisten Fällen um Reh-, gelegentlich auch Schwarzwild.

Um solch einen Unfall zu vermeiden, steht aufmerksames und vorsichtiges Fahren an erster Stelle. Da auf beinahe jeder Straße außerhalb geschlossener Ortschaften plötzlich mit Wild auf der Fahrbahn zu rechnen ist, muss auf angemessene Geschwindigkeit geachtet werden.

Sobald ein Tier zu sehen ist, sollte der Autofahrer sofort sein Fernlicht ausschalten, damit sich das Wild orientieren und den Weg zurück in den Wald finden kann. Verkehrsteilnehmer sollten auch im Gedächtnis behalten, dass viele Tierarten zu mehreren unterwegs sind und somit meist noch weitere ihrer Art hinterher kommen.

Wenn es dennoch zu einem unvermeidlichen Zusammenstoß kommt, sollte ein Ausweichmanöver vermieden werden, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden. Daher wird geraten zu bremsen und das Lenkrad gut festzuhalten. Danach gilt es, die Unfallstelle abzusichern, indem man die Warnblinkanlage einschaltet, Reflektorweste anzieht und das Warndreieck aufstellt. Anschließend muss die Polizei und der zuständige Revierinhaber verständigt werden, um das evtl. noch lebende Tier zu erlösen. Einen Wildunfall unverzüglich der Polizei zu melden ist Pflicht. Wer dieser nicht nachkommt, riskiert eine Anzeige.

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