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Mail mit Bombendrohung: Nicht nur Augsburger Rathaus war betroffen

In der Nacht auf den 03.07.2020 ging eine E-Mail in der Stadtverwaltung Augsburg ein, in welcher der bislang unbekannte Verfasser eine Bombendrohung in Bezug auf das Rathaus Augsburg aussprach.
Nach Feststellung des Maileingangs verständigte die Stadtverwaltung Augsburg unverzüglich die Polizei, welche gegen 09.25 Uhr das Rathaus räumte und Teilbereiche des Rathausplatzes absperrte. Von den Absperrmaßnahmen war auch der öffentliche Personennahverkehr betroffen, da Straßenbahnen die Haltestelle „Rathausplatz“ nicht mehr anfahren konnten.

Brautpaare konnten verzögert heiraten
Im Rahmen einer intensiven Absuche des Rathauses, bei der auch zwei Sprengstoffspürhunde im Einsatz waren, wurden keine verdächtigen Gegenstände aufgefunden. Gegen 10.40 Uhr konnten sämtliche Absperrmaßnahmen aufgehoben werden. Brautpaare, die während des polizeilichen Einsatzes auf dem Augsburger Rathausplatz auf ihre Trauung warten mussten, konnten mit etwas Verspätung den Gang zum Standesbeamten antreten.

Bombendrohungen auch in anderen Rathäusern
Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass neben der Stadtverwaltung Augsburg noch in weiteren Rathäusern entsprechende Drohschreiben eingingen. So kam es im Laufe des Vormittags auch in Mannheim, Essen und Leipzig zu vergleichbaren Polizeieinsätzen.

Die Kriminalpolizei Augsburg hat die Ermittlungen zum Verfasser des Schreibens sowie zu den Hintergründen der Tat übernommen und steht im Austausch mit den tangierten Polizeidienststellen im Bundesgebiet.

Gleiche Drohungen gab es auch 2019
Bereits im März 2019 kam es am Augsburger Rathaus zu einem gleichgelagerten Einsatz, als ebenfalls per E-Mail eine Bombendrohung in der Stadtverwaltung einging. Auch in diesem Fall gingen nahezu zeitgleich Drohungen bei mehreren Stadtverwaltungen im Bundesgebiet ein. Inwieweit diese Serie im Zusammenhang mit der heutigen steht, kann aktuell nicht beantwortet werden.

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