Landkreis Unterallgäu und Memmingen

Sicherheitswacht: Unterwegs für Sicherheit und Ordnung in Memmingen

Sieben neue Mitglieder der Sicherheitswachten Memmingen, Bad Wörishofen und Babenhausen im Rathaus Memmingen ernannt – Ehrenamt für Sicherheit der Bürgerschaft.

Sie sind mit besonderer Aufmerksamkeit in der Stadt unterwegs, beobachten, zeigen Zivilcourage und melden der Polizei rechtzeitig, wenn Sicherheit und Ordnung in Gefahr sind. Sieben neue ehrenamtliche Mitglieder der Sicherheitswacht im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West wurden im Memminger Rathaus in Dienst genommen. „Für Sicherheit und Ordnung einzutreten, ist kein Zuckerschlecken. Sie brauchen sicher manchmal ein dickes Fell und viel Fingerspitzengefühl. Ich danke Ihnen für Ihren wichtigen Dienst“, würdigte Oberbürgermeister Manfred Schilder. Die Ernennungsurkunden erhielten die neuen Mitglieder der Sicherheitswacht aus den Händen von Polizeivizepräsident Guido Limmer. „Die Sicherheitswacht ist ein bewährter Bestandteil im Sicherheitsgefüge der Kommunen“, betonte Limmer.

In Memmingen sind bislang acht Frauen und Männer in der Sicherheitswacht engagiert, die Gruppe besteht seit 2001. Neu hinzu kommen Claudia Flemming, Barbara Ivey-Weiß und Theresa Jeckle. In Bad Wörishofen (Gruppe besteht seit 2015) wird das 15-köpfige Team durch Dominik Arndt verstärkt. Eine neue Gruppe der Sicherheitswacht wird aktuell in Babenhausen gegründet mit Ayhan Celik, Andrè Jacobi und Silvi Mestwerdt.

Die Frauen und Männer wurden in 40 Unterrichtseinheiten ausgebildet in den Themen Strafrecht, Eingriffsrecht, Dienstrecht, praktisches Einschreiten, Auftreten in der Öffentlichkeit und interkulturelle Kompetenz. Sie haben eine Prüfung abgelegt und werden zukünftig kontinuierlich Fortbildungen mitmachen. Geleitet wird die Ausbildung durch Jochen Glaser, Erster Polizeihauptkommissar bei der Polizeiinspektion Memmingen.

Was sind die Aufgaben der Frauen und Männer der Sicherheitswacht, wenn sie auf Fußstreife unterwegs sind? „Sie nehmen wahr, was in der Stadt geschieht, in Grünanlagen, Wohngebieten, auf Straßen und Plätzen, wo etwa Müll, Lärm oder unangebrachtes Verhalten stören. Es geht darum, Ansprechpartner für die Bürger zu sein, zu helfen, Zivilcourage zu zeigen und niederschwellig Fehlverhalten anzusprechen, ohne dass gleich die Polizei eingeschaltet werden muss. Die Sicherheitswacht kümmert sich um alles, was keine Straftaten sind“, erläuterte Polizeivizepräsident Limmer. „Ein wahnsinnig wertvoller Dienst, der die Arbeit der Polizei unterstützt.“ Die Mitglieder der Sicherheitswacht sind Ansprechpartner und dienen als Bindeglied zur Polizei. Bei Präventionsveranstaltungen unterstützen sie die Polizei.

Bayernweit gibt es 134 Sicherheitswachten mit insgesamt rund 1.200 Mitglieder, die in 173 Kommunen engagiert sind (Stand Dezember 2019). Im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West gibt es 13 Sicherheitswachten, in denen über 150 Mitglieder im vergangenen Jahr rund 18.000 Einsatzstunden geleistet haben.

Von Januar bis Juli 2020 kamen bayernweit nochmals 90 Mitglieder hinzu. Die Sicherheitswachten wuchsen zwischenzeitlich auf 14 an und sind in 176 Kommunen vertreten.

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