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Lindau/B31: Vier Fahrzeuge in Unfall verwickelt – Biker stirbt

Am Sonntagabend, 26.07.2020, ereignete sich auf der B 31 zwischen dem Diepoldsbergtunnel und der Anschlussstelle Lindau ein schwerer Verkehrsunfall, mit vier beteiligten Fahrzeugen.

Ein 33-jähriger Pkw Lenker und seine 27-jährige Beifahrerin fuhren von Kreßbronn kommend in Fahrtrichtung Lindau und kamen kurz nach dem Diepoldsbergtunnel aus bislang noch ungeklärter Ursache nach links auf die Gegenfahrbahn. Dabei streiften sie zunächst den im Gegenverkehr befindlichen Pkw eines 57-jährigen Fahrzeuglenkers und dessen 59-jährigen Beifahrerin. Der 21-jährige Fahrer des nachfolgenden Kraftrades erkannte die Gefahr noch rechtzeitig und konnte nach links ausweichen. Dabei streiften sich jedoch das Kraftrad und der Unfallverursacher jeweils auf der rechten Fahrzeugseite. Das nächste begegnende Kraftrad konnte nicht mehr ausweichen und prallte frontal mit dem Unfallverursacher zusammen.

Motorradfahrer tödlich verletzt
Der 21-jährige Kradfahrer wurde bei der Kollision so schwer verletzt, dass er trotz eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle verstarb. Der Unfallverursacher und seine Beifahrerin wurden jeweils schwer verletzt mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser eingeliefert. Der Fahrer des gestreiften Motorrades wurde mit leichteren Verletzungen vom Rettungsdienst ebenfalls in ein Krankenhaus gefahren. Es entstand ein geschätzter Gesamtsachschaden von etwa 27.000 Euro.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kempten wurde die Unfallstelle von einem Sachverständigen untersucht und zwei beteiligte Fahrzeuge zur Spurensicherung sichergestellt.

Bundesstraße über Stunden gesperrt
Die B 31 war zwischen der Betriebsausfahrt Schönau und der Anschlussstelle Lindau bis um 22.20 Uhr total gesperrt. An der Unfallstelle waren Rettungsdienste aus Bayern, Baden-Württemberg und der Schweiz eingesetzt. Weiter waren die Feuerwehr Lindau, das Technische Hilfswerk Lindau, die Straßenmeisterei Lindenberg und Polizeikräfte aus Bayern und Baden-Württemberg an dem Einsatz beteiligt.

Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Fahrlässigen Körperverletzung und der Fahrlässigen Tötung wurde eingeleitet.

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