Landkreis GünzburgRegionalnachrichten

Günzburg/Ichenhausen: Wieder mehrere Anrufe von Trickbetrügern

Am gestrigen Donnerstag, den 27.08.2020, wurden bei der Polizeiinspektion Günzburg mehrere versuchte Trickbetrügereien angezeigt.

Zur Gewinnauszahlung sollten Gutscheinkarten gekauft werden
Eine 36-Jährige hatte am Mittwoch, 26.08.2020, einen Anruf erhalten, dass sie angeblich bei einem Gewinnspiel ca. 50.000 Euro gewonnen habe. Damit ihr jedoch der Gewinn ausbezahlt werden könne, müsse sie Gutscheinkarten im Wert von 900 Euro kaufen, die dann abgeholt und anschließend der Gewinn übergeben würde. Am Donnerstag, 27.08.2020, erhielt sie erneut einen Anruf bei dem die Anruferin vorgab, dass sie Notarin sei und den Gewinn am Nachmittag des 27.08.2020 vorbeibringen werde. Sie würde dabei von Sicherheitsleuten begleitet. Die Angerufene fiel auf diese bekannte Betrugsmasche jedoch nicht herein und erklärte der Anruferin, dass sie den Sachverhalt bei der Polizei angezeigt habe.

Gleiche Masche bei älterem Herren
In einem weiteren Fall erhielt ein älterer Mann bereits letzte Woche einen Anruf, wonach er ebenfalls bei einem Gewinnspiel gewonnen hätte. Für die Gewinnauszahlung müsse er jedoch mehrere hundert Euro bezahlen. Gestern erhielt der Mann einen erneuten Anruf, bei dem sich der Anrufer als angeblicher Rechtsanwalt ausgab und ankündigte, dass er am Nachmittag vorbeikommen würde, um den Gewinn für die Gebühren abzuholen. Glücklicherweise kam es auch in diesem Fall zu keine Geldübergabe. Vielmehr wurde bei der Polizei Anzeige erstattet. Der angebliche Rechtsanwalt erschien nicht an der Wohnanschrift des älteren Mannes.

Angeblicher Gewinn bei Fernsehlotterie
Einer älteren Dame wurde gestern Abend von einem Betrüger mitgeteilt, dass sie angeblich bei einer Fernsehlotterie gewonnen habe und sie auf ihrem Telefon die „1“ drücken solle, um den näheren Sachverhalt zu erfahren. Die Dame erkannte die Betrugsmasche und legte auf.

Vermeintlicher Einbruch in der Nachbarschaft
Gestern Nachmittag meldete sich bei einer Dame ein falscher Polizeibeamter. Er erzählte ihr die Lüge, dass in der Nachbarschaft eingebrochen wurde. So wollte er die Dame verunsichern und sie letztlich dazu bewegen, dass sie Bargeld oder sonstige Wertgegenstände aushändigt. Auch in diesem Fall erkannte die Dame, nicht zuletzt aufgrund der Berichterstattung in den Medien, dass es sich hier um eine Betrugsmasche handelt. Die vorgenannten Betrugsmaschen sind im weitesten Sinne dem Phänomen des „Callcenterbetruges“ zuzuordnen. Die Täter geben sich als falsche Polizeibeamte bzw. als sonstige falsche Bedienstete aus oder geben vor, dass sie Verwandte bzw. Bekannte in Not seien. In anderen Varianten täuschen sie beispielsweise den erzielten Gewinn bei einem Gewinnspiel vor oder geben sich als Gerichtsvollzieher aus, die angeblich noch offene Schulden einfordern.

Die Polizei warnt
Ziel ist es immer, die Angerufenen zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen bzw. zur Zahlung von angeblichen Gebühren zu veranlassen. Die Polizei warnt nochmals nachdrücklich vor diesen Betrugsmaschen. Es wird darauf hingewiesen, am Telefon keine persönlichen Daten, wie z.B. Bankverbindungen preiszugeben. Zudem bittet die Polizei darum, dass die Bürgerinnen und Bürger auch ihren Bekannten- und Verwandtenkreis über diese Betrugsmaschen informieren.

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