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Diskothek Prisma in Asbach-Bäumenheim für immer geschlossen

„Jede Party ist irgendwann vorbei – Wir sagen DANKE für 22 Jahre PRISMA“. Diese Information ist auf der Web- und Facebook-Seite der Diskothek in Asbach-Bäumenheim seit dem gestrigen 18.10.2020 zu lesen.

Folgendes ist auf der Webseite zu lesen:

Jede Party ist irgendwann vorbei – über 22 Jahre war das PRISMA jedes Wochenende bis 05.00 Uhr morgens für Euch da. Am 7. März 2020 war die letzte Party im PRISMA – eine 90er Party mit den besten Hits aus der Zeit, als das PRISMA eröffnet wurde. Viele weitere Partys und Veranstaltungen waren geplant, DJ’s gebucht und Personal engagiert.

Mit dem Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 und dem darauf folgenden Lockdown folgte die Schließung aller Restaurants, Kneipen und Discotheken. Seitdem steht eine komplette Branche still: Keine Partys, keine Konzerte und keine Kneipenabende!

Wir haben uns in den vergangenen Wochen und Monaten dazu viele Gedanken gemacht, uns mit Kollegen ausgetauscht – die Stimmung der Branche ist deprimierend. Die Gesundheit und der Schutz unserer Gäste und Mitarbeiter war uns von Beginn an ein großes Anliegen, deshalb hatten wir auch bereits eine Woche vor der behördlichen Anordnung freiwillig geschlossen.

Eine Änderung der derzeitigen Situation ist auf absehbare Zeit nicht zu erwarten. Als Betreiber der Discothek PRISMA gehen wir davon aus, dass auch in diesem Winter alle Discotheken und Eventlocations geschlossen bleiben werden. Auch wenn eine Öffnung möglich wäre, so würden die gesetzlichen Vorgaben mit Mundschutz, Mindestabstand und stark reduzierter Anzahl an Gästen, unter diesen Vorzeichen keinen Partyspaß aufkommen lassen.

Schweren Herzens haben wir uns entschieden: Euer zweites Zuhause – unser PRISMA – für immer zu schließen !!!

Gebäude und Parkplatz an benachbarte Firma verkauft
Das Gebäude samt Parkplatz ist inzwischen an unseren expandierenden Nachbarn, die Firma GEDA verkauft. Somit helfen wir auch ein wenig mit, den Arbeitsplatz der dortigen Mitarbeiter zu sichern. Wir wünschen der Firma GEDA mit den zusätzlichen Flächen alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft.

Seit 1998 und damit 22 Jahre lang war unser PRISMA in Asbach-Bäumenheim die Szene-Location im Landkreis Donau-Ries und auch weit über die Grenzen hinaus. Mit modernstem Equipment und einer der größten Laseranlage Süd-Deutschlands, Top-DJ’s und wechselnden Partykonzepten war das PRISMA bekannt geworden. Regelmäßig haben wir uns den Trends der Branche angepasst, um Euch sowohl musikalisch, als auch mit Aktionen und Attraktionen Woche für Woche ein abwechslungsreiches Partyerlebnis zu bieten. Damit war das PRISMA von Donnerstag bis Samstag drei Abende lang das Ziel der Nachtschwärmer aus der ganzen Region.

Zunehmend erschwerten in den Sommermonaten die steigende Anzahl von Platten-Partys und Open-Airs den Discotheken-Betrieb. Entsprechend haben wir vom PRISMA bereits 2007 als eine der ersten Discotheken in Deutschland reagiert und eine Sommerpause eingeführt – inzwischen ein weit verbreiteter Branchenstandard.

Mit dem geänderten Ausgehverhalten der jungen Nordschwaben haben sich auch die Anzahl der Öffnungstage bei uns reduziert. Unsere Gäste treffen sich heute vermehrt in Jugendtreffs, privat oder bleiben gleich ganz zuhause, deshalb wurde die Anzahl der Öffnungstage angepasst. So entstanden für das PRISMA immer wieder neue Herausforderungen, die nicht einfach waren.

Uns fällt es schwer, Abschied zu nehmen – Abschied von einem wunderbaren Team aus DJ’s, LJ’s, Securitys, Kassen- und Garderobenpersonal, Thekenkräften, Köchen und Servicemitarbeitern, Reinigungskräften und Technikern, Freunden, Partnern und Lieferanten.

Aber besonders werdet ihr uns fehlen: Unsere Gäste, für die wir 22 Jahre jedes Wochenende unser Bestes gegeben haben, mit denen wir getanzt, gelacht, getratscht und gemeinsam gefeiert haben.


Resonanz

Die Resonanz auf der Facebook-Seite ist groß. Viele sind traurig und schreiben von ihren Erlebnissen und Erinnerungen an die vielen Jahre.

Kommentar der Redaktion:
Es bleibt zu befürchten, dass die Corona-Pandemie und deren Begleiterscheinungen noch weitere „Opfer“ fordern wird.

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