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Mundart in Günzburg: Herrn Stumpfes Zieh- und Zupfkapelle begeisterte im Forum

Herrn Stumpfes Zieh- und Zupfkapelle begeisterte im Forum in Günzburg mit ihren gewohnt schwäbischen Darbietungen.
Als Straßenmusiker in Stuttgart und sogar in Las Palmas sammelten sie erste Erfahrungen Publikum zu begeistern. Zwei der Gründungsmitglieder sind heute noch dabei, die 1991 ihre ersten öffentlichen Auftritte hatten. Die vier Multiinstrumentalisten wurden durch die SWR TV-Sendungen „Hannes und der Bürgermeister“, in der sie von Beginn an als Hausband gewohnt schwäbisch musizieren, bekannt. Auch durch die Sendungen „Mäuslesmühle“ und „Laible & Frisch“ konnten sie ihren Bekanntheitsgrad steigern.
Heute sind die Globetrotter meist auf Bühnen in Baden-Württemberg und im benachbarten Ausland, genauer gesagt in Frankreich und der Schweiz unterwegs. Mit ihren Soloprogrammen sind die Künstler rund 80 Abende im Jahr auf den Bühnen.

Kürzlich begeisterte die Herrn Stumpfes Zieh- und Zupfkapelle, das Günzburger Publikum im Forum. Gleich zu Beginn des rund zweistündigen Programms präsentierten sie einen Titel mit einem Günzburg Text. Durch die Bühnengestaltung und Dekoration hatte der Besucher den Eindruck, er ist Teil eines „Wohnzimmerkonzertes“. Die Kapelle hatte einen Knaller nach dem anderen auf Lager, Lachsalven inklusive. So erzählten die Musiker u.a. dass sie in Upfingen in einer Wirtschaft versuchten, die Bedienung schön zu trinken. Auch stimmlich sind sie ein Genuss für die Ohren: “A Freind a guater Freund“ haben wurde 4 Stimmig gesungen. „Smooth Operator“ (in der Original Version von Sade) wurde in „cooler Trompeter“ umgeschrieben.

Herrn Stumpfes Zieh- und Zupfkapelle
Foto: Thomas Rank

Kurz vor der Pause dann eine Überraschung. Michael Flechsler kam mit einer Tasche auf die Bühne und teilte mit seinen Bandkollegen Vesperbrote. Er hatte noch eine ganze Menge dabei, die er ins Auditorium warf.
Den direkten Draht zum Publikum und dessen Feedback suchten die Musiker durch ein Gästebuch, das sie ins Publikum reichten. Damit diese ihren Gruß hinterlassen konnten, was diese so sicherlich auch noch nicht erlebt hatten.

Im zweiten Teil, hatten die Musiker einige Titel ihrer aktuellen Platte „Ohgottohgott“, sowie verschiedene Coverversionen, kredenzt. Bei einem Instrumentalstück bewiesen die vier Musiker, das wirklich jeder jedes Instrument beherrscht. Das war ganz großes Kino. Der Musikstil spannte einen Bogen von der ruhigen Ballade über Blueselementen bis hin zu spanischen Songs. Bei Sabine Koslowsky (nach der Melodie Biene Maja) und dem Linsengericht bedankten sich die Künstler beim Publikum, dass sie in die SWR 1 Hitparade im vergangenen Herbst gewählt hatte.

Zum Schluss kam natürlich der Klassiker auf den die Besucher gewartet haben – das „Bemberle“ – ganz großes Kino. Dann gingen die Mundart-Talente aber nicht einfach weg, sie mischten sich unter die Konzert-Besucher und verabschiedeten sich beim Großteil per Handschlag. Auch Autogrammwünsche wurden erfüllt.

Bleibt zu hoffen, dass Herrn Stumpfes Zieh- und Zupfkapelle wieder einmal den Weg nach Günzburg findet. Wer nicht war, und jetzt Appetit bekommen hat, am 14. November 2015 sind sie im Dillinger Stadtsaal zu sehen. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Das war nicht nur ein Konzert, hier waren musikalische Künstler am Werk.

Bericht: Thomas Rank / Redaktionelle Überarbeitung und Gestaltung: Mario Obeser / Fotos wie angegeben)

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