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Günzburg: Mann versucht Geldautomaten zu knacken und wird gefasst

Ein Brüderpaar handelte in Günzburg schnell und richtig, so konnte kurz darauf ein Mann gefasst werden, der Geldautomaten versuchte zu knacken.
In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde ein Mann dabei beobachtet, wie er einen Geldausgabeautomaten beschädigte. Die Zeugen handelten richtig. Sie riefen den Notruf und verfolgten den Flüchtigen ohne sich in Gefahr zu begeben.

Gegen 01:00 Uhr in der Nacht von 26. Auf 27. Januar 2015 beabsichtigten zwei Brüder aus dem Landkreis Günzburg an einem Geldausgabeautomaten in der Weißenhorner Straße Bargeld abzuheben. Während einer der beiden im Auto wartet, betrat der andere die Bank und bemerkte im Vorraum eine männliche Person, die deutlich an einem Automaten herumschraubte. Als dieser den Hereintretenden bemerkte, hob er vom Boden Gegenstände auf, steckte sie in seinen Rucksack und verließ den Bankvorraum.

Der Mann bemerkte gleich darauf die beschädigten Automaten, weswegen er zu seinem Bruder ins Auto zurückging und ihn über den Vorfall informierte.

Mit dem PKW gefolgt
Sie folgten mit dem Wagen dem immer schneller laufenden Unbekannten und gaben über Notruf der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Kempten den ständigen Aufenthalt durch.

Der Flüchtende schwamm sogar durch die Günz
Die Polizei leitete sofort eine Fahndung mit mehreren Streifenwagen ein. Auf seiner Flucht sprang der Mann über mehrere Zäune, rannte über diverse Grundstücke und machte sogar vor der Günz nicht halt. Auf der Ostseite des Flusses konnte er schließlich in der Wagnergasse von den Polizeibeamten festgenommen werden. Seinen während der Flucht weggeworfenen Rucksack mitsamt dem Tatwerkzeug konnte durch die Polizei wenig später aufgefunden werden.

Trotz Flex keine Beute
Die vom Kriminaldauerdienst Memmingen begonnen Ermittlungen wurden zwischenzeitlich vom Fachkommissariat der Neu-Ulmer Kripo übernommen. Nach derzeitigem Kenntnisstand hatte der Tatverdächtige vergeblich gewaltsam versucht, zwei Geldautomaten zu öffnen, was ihm trotz Einsatz eines Trennschleifers nicht gelang. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt.

Identität des Mannes noch unklar
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Memmingen, wurde der vermutlich wohnsitzlose Tatverdächtige heute der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Memmingen vorgeführt. Diese erließ einen Haftbefehl gegen den Mann, der nun in einer Justizvollzugsanstalt einsitzt. Die Ermittlungen zu seiner Identität dauern an.

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