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Großeinsatz bei Gundelfingen: Haus explodiert – Frau tot aufgefunden

Einsatzkräfte rückten am späten Nachmittag, am 10.03.2015, nach Echenbrunn, einem Ortsteil von Gundelfingen im Landkreis Dillingen a.d.Donau, aus. Eine Explosion zerstörte ein Gebäude komplett.
Michael Hirsch, Kommandant der Feuerwehr Gundelfingen und Einsatzleiter der Feuerwehr vor Ort, berichtet, dass die Einsatzkräfte kurz nach 17:30 Uhr zu einem Wohnhausbrand alarmiert wurden. Beim Eintreffen stand das freistehende Gebäude, das bis 2013 als Bierstüble betrieben wurde, bereits in Vollbrand. Anwohner berichteten von einer Explosion. Überall im Umfeld lagen Scherben, Dachplatten und Teile des Brandobjekts. Auch mehrere benachbarte Gebäude und ein vorbeifahrendes Fahrzeug wurden in Mitleidenschaft gezogen. Am Haus, gegenüber der Lauinger Straße, der alten B16, wurden durch die Druckwelle eine Türe und Fenster mit Rahmen herausgerissen, Scheiben zersplitterten. Scheiben gingen auch an weiteren benachbarten Gebäuden zu Bruch. 
Eine Ehefrau tot aufgefunden Die am Abend noch vermisste 43-jährige Ehefrau des schwerstverletzt geretteten 57 Jährigen, wurde bei den Suchmaßnahmen am Mittwoch, 11.03.2015 gegen 03:30 Uhr, dann tot in den Trümmern aufgefunden. Das Gebäude konnte zunächst nicht betreten werden, da ausströmendes Gas die Löscharbeiten erschwerten und ein frühes Betreten unmöglich machten. Das THW hatte zum Abtragen der Trümmer einen Bagger an die Einsatzstelle geschafft. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden.

Der 57-jährige Ehemann der getöteten, der aus dem Haus gerettet und von einem Ersthelfer zunächst versorgt wurde, kam mit dem Rettungshubschrauber in eine Münchner Spezialklinik. Ersten Erkenntnissen zufolge zog er sich schwerste Brandverletzungen zu.

Im Haus lagerten, nach Angaben des Einsatzleiters, mehrere Gasflaschen. Eine Gasleitung läuft am Haus vorbei. Ob die Gasflaschen, oder die Leitung mit der Explosion in Verbindung stehen, ist nun Ermittlungsarbeit der Brandermittler der Polizei.

Die Schadenshöhe kann derzeit noch  nicht näher beziffert werden, liegt aber im sechsstelligen Bereich.

Vor Ort waren über hundert Einsatzkräfte
Es rückten an die Feuerwehren aus Gundelfingen, Echenbrunn, Peterswörth, Lauingen, Werksfeuerwehr Gartner, das THW Dillingen, die Kreisbrandinspektion, die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung, mehrere Fahrzeuge Rettungswagen und Notärzte, zwei Rettungshubschrauber aus Augsburg und Ingolstadt, mehrere Kräfte der Polizei, Kriminalbeamte, Brandermittler und das Kriseninterventionsteam.
Die Ortsdurchfahrt, die alte B16, wurde komplett gesperrt. Teile des Ortsbereiches sind von der notwendigen Strom- und Gasabschaltung betroffen.

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