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Günzburg: Verkehrsgespräch zwischen Staatlichem Bauamt und Stadt Günzburg

Günzburg. Beim Verkehrsgespräch zwischen dem Staatlichem Bauamt und der Stadt Günzburg drängt OB Jauernig auf schnelle Umsetzung. Unter anderem soll das „Polizeiohr“ entschärft werden.

Eine Querungshilfe für Fußgänger an der B 10, eine zügige Leistungsverbesserung des „Polizeiohrs“ und der Ausbau des Pendlerparkplatzes in Deffingen: Diese und weitere Themen standen beim Verkehrsgespräch der Stadt Günzburg auf der Tagesordnung. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, der neben städtischen Mitarbeitern auch Vertreter des Staatlichen Bauamtes sowie der Polizeiinspektion Günzburg zu dem regelmäßigen Expertenaustausch ins Rathaus eingeladen hatte, betonte: „Diese und weitere Maßnahmen müssen zeitnah umgesetzt werden.“

Ganz oben auf der Maßnahmenliste steht eine Querungshilfe entlang der B 10 für die Stadtteile Nornheim und Leinheim. Hintergrund ist, dass der Weg für Fahrradfahrer und Fußgänger, die von Leinheim über die Bundesstraße Richtung Stadt wollen, aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens besonders gefährlich ist – vor allem für Kinder und Jugendliche, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren wollen. Stadt und Staatliches Bauamt hatten deshalb beabsichtigt, eine Fußgängerunterführung in Höhe der Sankt-Blasius-Straße zu realisieren. „Wie berichtet, konnte die Stadt nach gescheiterten Grunderwerbsverhandlungen nicht alle Teilflächen kaufen, die für die Umbaumaßnahme erforderlich gewesen wären“, bedauert der OB.

Querungshilfe auf Höhe Nornheim kommt noch in diesem Jahr

„Um die Verkehrssicherheit zu verbessern, wollen die Verantwortlichen noch in diesem Jahr eine Querungshilfe mit Verkehrsinsel installieren“, sagt Ordnungsamtsleiter Helmut Stammer. Die Planung lieferte die Stadt, die Umsetzung soll durch das Staatliche Bauamt Krumbach erfolgen, das einen zeitnahen Bau zusicherte. Eine entsprechende Ausschreibung durch die staatliche Behörde ist bereits erfolgt, so Abteilungsleiterin Roswitha Schömig. „Die Verkehrsinsel soll an der B 10 an der Abfahrt nach Nornheim installiert werden. Leinheimer, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind, könnten dann sicherer die B 10 überqueren“, betont der Rathauschef.

Leistungsverbesserung am „Polizeiohr“

Auch am sogenannten „Polizeiohr“ an der Kreuzung Ecke Augsburger Straße – Zubringer B16 – Tulpenstraße will die Stadtverwaltung schnellstmöglich eine deutliche Entlastung der stark frequentierten Kreuzung erreichen. Hierzu hat es bereits vor rund einem Jahr gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Nüßlein einen Ortstermin gegeben, bei dem die Verwaltung auf die zwingende Notwendigkeit einer raschen Umsetzung hingewiesen habe, so Jauernig. Wie der Leiter des Staatlichen Bauamtes, Leitender Baudirektor Jens Ehmke beim Spitzengespräch im Rathaus mitteilte, habe das Staatliche Bauamt zwischenzeitlich verschiedene Szenarien für eine veränderte Verkehrslenkung untersucht. „Im Fokus dieser Erhebung stand dabei die Realisierung der Verkehrsführung durch begleitende Rampen“, so der Behördenleiter. Auf diese Weise soll eine Entflechtung der Verkehrsströme und damit eine Verbesserung des Verkehrsflusses erreicht werden.

Neben dieser Variante, die planerisch und finanziell nach Auffassung des Staatlichen Bauamtes eine große Herausforderung darstellt und einen längeren zeitlichen Vorlauf in Anspruch nehmen wird, soll parallel mit Nachdruck alternativ die Detailplanung für einen Kreisverkehr inklusive des damit zusammenhängen Grundstückerwerbs sowie eine Optimierung der Abbiegespuren zusammen mit einer veränderten Ampelschaltung ausgearbeitet werden. Für beide Varianten werden noch entsprechende Verkehrsgutachten beauftragt.

Gemeinsam mit Nüßlein, der mit Jauernig in dieser Angelegenheit im ständigen Austausch steht, drängt der OB auf eine schnelle Realisierung einer der möglichen Varianten. Der jetzige Zustand sei auch im Hinblick auf die schnelle Erreichbarkeit der Kliniken in Notfällen nicht mehr länger hinnehmbar. Gerade zu Stoßzeiten käme es zu langen Rückstaus, die teilweise bis Nornheim reichen, so der OB. „Wir brauchen jetzt Ergebnisse und einen schnellen Baubeginn.“

Pendlerparkplatz soll vergrößert werden

Beim Zusammentreffen der Behörden beriet die Expertenrunde auch über eine Erweiterung des Pendlerparkplatzes in Deffingen. „Unsere Pendlerangebote werden sehr gut angenommen. Es ist im Sinne der Stadtverwaltung und der Wirtschaft und auch im Sinne des Umweltschutzes, die Möglichkeiten zum Park and Ride weiter auszubauen“, betont der Rathauschef. Deshalb soll zeitnah der Pendlerparkplatz in Deffingen deutlich vergrößert werden. Dazu will das Staatliche Bauamt in den nächsten Monaten eine Planung erstellen; im Laufe des kommenden Jahres soll die Baumaßnahme dann realisiert werden.

Stadt Günzburg, BSAktuell,

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