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Tourismusregion Günzburg: Übernachtungszahlen sind um 8, 7 Prozent gestiegen

Tourist-Information stellt Bilanz für 2015 vor – Neues Online-Tool soll künftig Restaurantsuche erleichtern

Günzburg. Die Tourismusregion Günzburg ist weiterhin im Aufschwung. Das zeigt die Bilanz der Tourist-Information Günzburg-Leipheim für das Jahr 2015. Der Bericht informiert über die Übernachtungszahlen, die Herkunftsländer der Gäste und über die Nachfrage von Angeboten der Tourist-Information.

Demnach haben im vergangenen Jahr 210.901 Gäste in Günzburg übernachtet. Das entspricht einem Plus von fast neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Fast die Hälfte der Besucher stammt aus Deutschland; 52,5 Prozent kamen aus dem Ausland. Den größten Anteil nahmen dabei Gäste aus der Schweiz, Österreich, den Niederlanden und Italien ein.

Bereits im Dezember hatte sich abgezeichnet, dass die Große Kreisstadt erstmals die 200.000-Besucher-Marke knacken würde. „Dass wir gleich um so viele Prozentpunkte zulegen konnten, haben wir allerdings nicht zu hoffen gewagt“, sagt die Leiterin der Tourist-information Anja Hauke. „Das Ergebnis freut uns sehr.“

In die Statistik miteinbezogen werden alle Betriebe ab zehn Betten. Danach werden in Günzburg derzeit 1960 Betten zur Übernachtung angeboten. Die Bettenauslastung lag bei durchschnittlich 29,2 Prozent. Im Sommer lag der Wert bei durchschnittlich 36,8 Prozent, im Winter bei 18,6 Prozent.

3464 Betten wurden durch die Vermittlung der Tourist-Information gebucht. „Diese Zahl zeigt uns, wie wichtig es ist, diesen Service zusätzlich zu unseren anderen Dienstleistungen anzubieten“, sagt Hauke. „Gerade wenn etwa Radwanderer spontan über Nacht bleiben, sind wir für viele die erste Anlaufstelle.“

Im Jahr 2015 konnte das Team der Tourist-Info außerdem 206 Stadtführungen an Reisegruppen vermitteln. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2002. Im Jahr zuvor wurden 166 Führungen in Anspruch genommen. „Alle thematischen Führungen werden durch die Bank gut nachgefragt. Dass Reiseveranstalter längst auch Empfehlungen für unsere Führungen aussprechen, beweist die hohe Qualität der Stadtführungen und die Fachkenntnis unserer Stadtführer“, lobt Hauke.

Auch die Ausleihe an E-Bikes ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. „Kamen wir 2014 auf 71 Ausleihtage, waren es 2015 bereits 114 Tage“, sagt Hauke. Das ist der höchste Wert seit Anschaffung der E-Bikes im Jahr 2011. „Diese Investition hat sich für uns und für die Besucher bereits jetzt gelohnt“, lobt auch der Zweite Bürgermeister Anton Gollmitzer, der derzeit Oberbürgermeister Gerhard Jauernig im Amt vertritt.

Rückläufig ist indes der Prospektversand. Wurden 2002 noch 6074 Prospekte von Reiseinteressierten angefordert, waren es 2015 nur noch 416, der niedrigste Wert seit 2002. „Die Leute informieren sich immer stärker über das Internet“, erklärt Anja Hauke. „Deshalb konzentrieren wir unsere Marketingmaßnahmen mittlerweile auch verstärkt auf den Online-Bereich.“

So werden die Angebote der Tourist-Information seit einigen Wochen verstärkt auf der städtischen Facebook-Seite unter www.facebook.com/StadtverwaltungGuenzburg beworben. Zudem wurden beim Relaunch der städtischen Homepage im vergangenen November auch die Tourismus-Seiten ausgebaut. Neben umfangreichen Informationen für Gruppenreisende enthalten die Seiten seit wenigen Tagen ein zusätzliches Tool, mit dem Besucher künftig nach Restaurants rund um Günzburg suchen können.

Unter www.guenzburg.de/gast/schlafen-und-essen/gastronomie können die Günzburger Gastronomiebetriebe ihre Gaststätte mit individuellem Text, Kontaktdaten und Fotos sowie einem Link auf die eigene Homepage bewerben. Die Daten sollen regelmäßig aktualisiert werden. „Dieses Angebot wird für Benutzer umso interessanter, je genauer es die Angebote in Günzburg abbildet“, sagt Hauke. Sie hofft deshalb auf rege Beteiligung seitens der Gastronomen.

„Mit diesem Angebot wollen wir unseren Besuchern die Orientierung erleichtern und gleichzeitig unsere ortsansässigen Gastronomen bei der Bewerbung ihrer Angebote unterstützen“, erklärt Hauke. Gleichzeitig trage die Tourist-Information damit den aktuellen Entwicklungen in der Standortbewerbung Rechnung. „Der Tourismus findet heute digital statt. Diese Entwicklung müssen wir mitgehen, wenn wir auch in Zukunft für Besucher so attraktiv bleiben wollen wie 2015.“





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