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Im Landratsamt Neu-Ulm fand ein Sicherheitsgespräch statt

Am 11.04.2016 fand im Landratsamt Neu-Ulm ein Sicherheitsgespräch statt, in dem übereinstimmend die Sicherheitslage im Landkreis Neu-Ulm als gut bezeichnet wurde.
Vertreter des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, des Landratsamtes Neu-Ulm und der Stadt Neu-Ulm haben sich am vergangenen Montag zum jährlichen Sicherheitsgespräch zwischen der Verwaltung und der Polizei getroffen. Dabei wurden sie vom Hausherrn, Herrn Thorsten Freudenberger im Landratsamt empfangen und begrüßt.

An der Besprechung nahmen neben dem Landrat Herrn Thorsten Freudenberger, dem Oberbürgermeister der Stadt Neu-Ulm, Herrn Gerold Noerenberg sowie den Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, Herrn Werner Strößner, auch weitere Vertreter des Landratsamtes Neu-Ulm, der Stadt Neu-Ulm und die Leiter der zuständigen Polizeidienststellen teil.

Durch Herrn Polizeipräsident Werner Strößner wurde die aktuelle Sicherheitslage anhand der Polizeilichen Kriminalstatistik erörtert. Die Kriminalitätsbelastung, errechnet auf den Faktor von 100.000 Einwohnern, die sogenannte Häufigkeitsziffer, liegt im Landkreis Neu-Ulm bei 5.095. Die Aufklärungsquote im Landkreis Neu-Ulm lag mit 66,1% deutlich über der Quote des Vorjahres. Die Rauschgiftaufgriffszahlen konnten um knapp 10% gesteigert werden.

Der Leiter der Verkehrspolizeiinspektion, Herr Erster Polizeihauptkommissar Günther Hohenwarter stellte die Entwicklung der Verkehrsunfallzahlen im Landkreis dar. Im vergangenen Jahr ereigneten sich 5.242 Verkehrsunfälle mit insgesamt 1.022 verletzen und 6 getöteten Personen. Die Anzahl der Verkehrsunfälle stieg damit dem bayernweiten Trend folgend um nahezu 7% an. Dies ist vor allem auf das stetig steigende Verkehrsaufkommen zurückzuführen.

Eingehend wurde die Sicherheitslage im Zusammenhang mit Asylbewerbern dargestellt. Aktuell steigt das Einsatzaufkommen in den Asylbewerberunterkünften analog den steigenden Belegungszahlen bzw. der sich vergrößernden Anzahl an Unterkünften an. Kriminalitätsanstiege im Umfeld von Unterkünften sind nicht zu erkennen. Der bereits bestehende durchgängige, enge Informationsaustausch und die intensive Zusammenarbeit wurden positiv von allen Seiten erwähnt.

Da insbesondere die Anzahl der Wohnungseinbrüche im Landkreis Neu-Ulm im vergangenen Jahr von 89 Fällen auf 106 Fälle gestiegen ist, legte Polizeipräsident Werner Strößner einen Schwerpunkt auf dieses Thema. Mit eindrucksvollen Worten schilderte er den Besprechungsteilnehmern die dramatischen Folgen für Opfer von Wohnungseinbrüchen. „Bemerkenswert an dieser Entwicklung ist, dass die Anzahl der Taten, welche im Versuchsstadium abgebrochen werden, sich vergrößert hat. Hier zeigt unsere verhaltensorientierte und technische Prävention bereits Auswirkungen!“, so der Polizeipräsident. Die Zusammenarbeit mit dem benachbarten Baden-Württemberg wird insbesondere im Hinblick auf die gemeinsame Kooperationsvereinbarung weiter intensiviert werden.

Kriminalrat Jürgen Schweizer, Leiter der Kriminalpolizei Neu-Ulm und schilderte die kriminalistische Einschätzung des Phänomens für den Landkreis Neu-Ulm.

Als weiteren Tagesordnungspunkt tauschten sich die Verwaltungen und die Polizei über die Zusammenarbeit im Zusammenhang mit den zahlreichen Veranstaltungen im Landkreis Neu-Ulm aus. Erster Polizeihauptkommissar Gerhard Klinger, Leiter der Polizeiinspektion Weißenhorn, stellte in diesem Zusammenhang die Lagebeurteilung und die Erfahrungen mit den Faschingsveranstaltungen dar.

Landrat Freudenberger, Oberbürgermeister Noerenberg und Polizeipräsident Strößner stimmten darin überein, dass sich die Sicherheitslage im Landkreis Neu-Ulm gut darstellt. Die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden verläuft unbürokratisch, offen und schnell.





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