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Rauchender Dreijähriger: Mutter wurde offenbar mit inszenierten Fotos erpresst

Erschreckende Fotos, welche der Stadt Senden auf deren Facebook-Seite gepostet wurden: Ein rauchender Dreijähriger
Ungläubiges Kopfschütteln löste eine Mitteilung aus, welche an die Stadt Senden über deren öffentliche Facebook-Seite zugespielt wurde: Mehrere Fotos zeigten ein rauchendes Kleinkind. Die Stadtverwaltung handelte umgehend und schaltete die zuständigen Behörden ein. Beamte der Polizei Senden konnten den abgebildeten Jungen identifizieren und wurden in der Folge, gemeinsam mit dem Neu-Ulmer Jugendamt, vorstellig.

Aktueller Stand der eingeleiteten Ermittlungen ist der, dass es sich bei dem 37-jährigen Versender der Bilder um einen in der Türkei lebenden Mann handelt. Dieser wird in Deutschland mehrfach mit Haftbefehlen gesucht. Nach jetzigem Kenntnisstand wurden ihm die Bilder von seiner ehemaligen 37-jährigen Lebensgefährtin zugespielt, die sie aufgenommen hatte, als sie auf das Kind aufgepasst hatte. Es muss derzeit davon ausgegangen werden, dass sie die Zigaretten dem dreijährigen Buben gab und ihn für die Aufnahmen in Szene setzte.

Mit diesen Bildern wurde offenbar die Kindesmutter erpresst. So hat diese zwei kleine Geldbeträge mittels Bargeldtransfer in die Türkei transferiert. Als die Mutter den Kontakt abbrach, um den Forderungen zu entgehen, sendete der „Erpresser“ die Bilder an die Stadtverwaltung Senden. Da er die 23-jährige Kindesmutter selber nicht kannte, wird davon ausgegangen, dass die Ex-Partnerin des Mannes mit ihm kooperierte. Das Kind wurde zwischenzeitlich einem Facharzt vorgestellt, das Ergebnis steht aus.

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