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Ausbauprojekt Bahnlinie Ulm-Augsburg: Stündlicher Fernverkehrshalt in Günzburg ab 2030 geplant

Wie der CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Georg Nüßlein mitteilt, sollen Fernverkehrszüge ab dem Jahr 2030 stündlich am Bahnhof Günzburg halten. Dann soll das Mega-Ausbauprojekt der Bahnlinie zwischen Ulm und Augsburg durch den Bund vollendet sein.
Dies hatte Nüßlein auf Anfrage beim Bundesverkehrsministerium in Erfahrung gebracht.

In der Antwort des Ministeriums an den CSU-Politiker heißt es wörtlich: Der „Zielfahrplan 2030 sieht einen stündlichen Fernverkehrshalt in beiden Richtungen am gegenwärtigen Bahnhof Günzburg vor. Der Bahnhof Günzburg wird nach diesen Plänen im Jahr 2030 damit doppelt so häufig wie heute vom Fernverkehr bedient. Gegenüber der heute nur zweistündlichen Bedienung des Bahnhofs im Fernverkehr bedeutet dies eine Verdopplung der Fernverkehrsverbindungen, die durch den Bau der Neubaustrecke aufgrund der höheren Streckenkapazität und kürzeren Fahrzeit ermöglicht wird“.

Wie mehrfach berichtet, steht der Aus- bzw. Neubau der Bahnstrecke Ulm – Augsburg im Bauplan des Bundes, im sog. „Bundesverkehrswegeplan“, ganz oben auf der To-Do-Liste. Das Projekt ist dort nämlich im sog. „vordringlichen Bedarf“ eingestuft. Dabei soll von Augsburg bis Dinkelscherben ein drittes Gleis gebaut werden, so dass die Züge in diesem Abschnitt bis maximal 200 km/h schnell fahren können. Im Abschnitt Dinkelscherben bis Neu-Ulm ist teilweise eine Neubaustrecke geplant, so dass die Züge hier mit bis zu 250 km/h über die Gleise rauschen können.

„Wie die Trassenführung der neuen Strecke aber genau aussehen wird, das ist noch völlig offen. Das hat mir das Verkehrsministerium schwarz auf weiß bestätigt. Außerdem wurde mir mitgeteilt, dass eine extra Haltestelle an einer wie auch immer verlaufenden Neubaustrecke im Bereich des Legolandes definitiv nicht kommen wird. Da gab es einige Bedenken in der Region aufgrund von internen Vorplanungen, die aber nicht offizieller Natur waren“, erläutert Nüßlein die Frage des Streckenverlaufs.

Der CSU-Abgeordnete sicherte zu, mit allen Betroffenen weiterhin eng zusammenzuarbeiten und den Dialog zwischen dem Bundesverkehrsministerium und den Akteuren in der Region aufrechtzuerhalten.

Der CSU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Alfred Sauter bedankte sich bei seinem Bundestagskollegen Nüßlein dafür, dass nun endlich Klarheit im Sinne der politischen Willensbildung der örtlichen Verantwortlichen geschaffen ist und Einigkeit mit der Bahn darüber besteht, was künftig geplant und umgesetzt bzw. nicht weiterverfolgt wird. Sauter ruft die örtliche Wirtschaft auf, sich bei allen weiteren Beschlussfassungen und Äußerungen an der vorgegebenen Trassenführung zu orientieren und sämtliche Alternativüberlegungen ersatzlos einzustellen.

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