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Polizeiliche Bilanz: Faschingsumzug mit anschließendem Faschingstreiben in Kötz

Rund 8000 Besucher kamen nach Kötz, um den traditionellen Faschingsumzug am 19.02.2017 zu sehen und am anschließendem Faschingstreiben teilzunehmen.
Der Umzug selbst verlief aus polizeilicher Sicht ohne besondere Vorkommnisse. Im Laufe des Faschingstreibens waren jedoch mehrere Straftaten zu verzeichnen. In der Zeit zwischen 17.00 Uhr und 17.20 Uhr wurde einer 20-Jährigen von einem Unbekannten der Geldbeutel aus ihrer Handtasche gestohlen.

Gegen 18.00 Uhr wurde ein 19-Jähriger, als er sich vor der Günztalhalle beim Rauchen befand, von einem bislang unbekannten Täter angerempelt und anschließend von diesem mit einem Schlagring zweimal gegen die Schläfe geschlagen. Von einem zweiten Täter sei er dann mit einem Hammer gegen die linke Gesichtshälfte geschlagen worden.

Mit Schreckschusspistole zwei Besucher verletzt
Dieser zweite unbekannte Täter gab zudem mehrere Schüsse mit einer Schreckschuss-Waffe ab. Hierdurch erlitt in 21-Jähriger eine Art Hörsturz. Der 19-Jährige und der 21-Jährige wurden jeweils leicht verletzt. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten die beiden unbekannten Täter nicht mehr vor Ort festgestellt werden. Einer der Täter war ca. 170 cm bis 180 cm groß und ca. 17 bis 20 Jahre alt. Er war dunkelhaarig und dunkel gekleidet. Er hatte eine rote Kappe auf und trug weiße knöchelhohe Turnschuhe. Der zweite Täter war ebenfalls 170 bis 180 cm groß und ebenfalls zwischen 17 und 20 Jahre alt. Er trug eine dunkle Bekleidung. Zeugenhinweise werden an die Polizeiinspektion Günzburg unter der Telefonnummer 08221/919-0 erbeten.

Etwa 1,5 Stunden später kam es zu einer weiteren Körperverletzung. Ein 17-Jähriger schlug einem 16-Jährigen im Rahmen einer Auseinandersetzung mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Der 16-Jährige wurde leicht verletzt.

Zuvor gegen 19.00 Uhr liefen ein 30-Jähriger und ein 25-Jähriger an mehreren Polizeibeamten vorbei, die anlässlich des Faschingstreibens in Kötz eingesetzt waren. Hierbei rief der 30-Jährige, der noch nicht polizeibekannt war, mehrfach „Sieg Heil“. Ein Motiv für seine Rufe konnte bislang nicht ermittelt werden. Den 30-Jährigen erwartet nun ebenfalls ein Strafverfahren.

Nachdem die Veranstaltungen in der Günztalhalle und auf deren Vorplatz bereits beendet waren kam es auf dem Vorplatz zu einer körperlichen Auseinandersetzung von mindestens zwei männlichen Personen. Als diese Beiden unter Anwendung von unmittelbarem Zwang von Polizeibeamten getrennt und zum Zweck der Personalienfeststellung festgehalten wurden beleidigte eine 18-Jährige einen Teil der Polizeibeamten unter anderem als „verfickte Hurensöhne“.

Im Laufe des Nachmittags mussten zudem mehrere Personen, vor allem Jugendliche, wegen Alkoholmissbrauchs ärztlich behandelt bzw. in ein Krankenhaus gefahren werden.

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