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Haunstetten: Polizei vereitelt Drogendeal – Warnschüsse abgegeben

Mehr durch Zufall stießen die Kripo-Beamten am 06.03.2017 auf Drogen in einer Wohnung in Haunstetten Eigentlich wollten sie dort etwas Anderes.
Gestern Nachmittag wollten zwei Kriminalbeamte kurz vor 16.00 Uhr einen gesuchten Straftäter in dessen Wohnung in Haunstetten-West festnehmen. Als sie mit einem entsprechenden Haftbefehl vor dessen Türe standen und niemand öffnete, betraten sie durch die lediglich angelehnte Türe die Wohnung. Dabei konnten sie bereits deutlichen Marihuana-Geruch wahrnehmen. In einem Rucksack konnten sie zwei größere Plastiktüten mit Marihuana-Dolden und eine Dose mit weißem Pulver auffinden. Der Gesuchte selbst war nicht zuhause.

23-Jähriger kam plötzlich in die Wohnung
Beim Verlassen erschien plötzlich ein unbekannter junger Mann in der Wohnung. Als sich die Kripobeamten als solche zu erkennen gaben und den Unbekannten überprüfen wollten, ergriff dieser umgehend zusammen mit einem weiteren Mann, der offenbar an der Hauseingangstüre wartete und möglicherweise Schmiere stand, die Flucht. Nachdem ein Entkommen über die andere Hausseite aufgrund der baulichen Gegebenheit nicht möglich war, wurde einer der Flüchtenden von den Beamten eingeholt und zum Stehenbleiben aufgefordert.

Kripobeamter gab zwei Warnschüsse ab
Aufgrund des gefährlich wirkenden Verhaltens des 23-Jährigen aus Landshut mit kosovarischen Wurzeln, spitzte sich die Situation dann plötzlich zu. Er wurde mehrfach aufgefordert stehenzubleiben und seine Hände zu zeigen. Nachdem er dieser Aufforderung nicht nachkam und offenbar nicht bereit war, die entstandene bedrohliche Situation aufzulösen, gab einer der Polizeibeamten zwei Warnschüsse in die Luft ab. Erst jetzt konnte der 23-Jährige überwältigt und festgenommen werden. Seinem Begleiter gelang es unerkannt zu flüchten.

Die in der Wohnung aufgefundenen Betäubungsmittel wurden sichergestellt und konnten zweifelsfrei dem festgenommenen 23-Jährigen zugeordnet werden. Angaben hierzu machte er nicht und wollte auch zu seinem flüchtigen Begleiter nicht mit der Polizei sprechen.

Durch die Warnschüsse in die Luft wurde niemand gefährdet. Der eigentlich mit Haftbefehl gesuchte Wohnungsinhaber ist bislang noch nicht aufgetaucht. Nach ihm wird weiterhin gefahndet.

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