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Nersingen: Brand in leerstehendem Haus wurde gelegt

Am vergangenen Dienstagabend wurde der Brand eines unbewohnten Hauses in Nersingen gemeldet. Jetzt wurde ein Täter ermittelt.
Nach den Ermittlungen der Polizei und der Hilfe eines Mannes steht zwischenzeitlich steht fest, dass das Gebäude durch ein absichtlich gelegtes Feuer in Brand geriet.

Kurz nach 19 Uhr teilte ein Passant den Brand im Stadtteil Leibi der Integrierten Leitstelle Donau-Iller mit. Bei Eintreffen der alarmierten Feuerwehr stand der hintere Teil des seit Jahren unbewohnten Hauses bereits in Vollbrand. Da sich in dem Haus noch Öltanks befanden wurden sicherheitshalber weitere Floriansjünger nachalarmiert. Insgesamt waren die Feuerwehren aus Nersingen und Fahlheim mit 35 Mann im Einsatz. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Der Sachschaden an dem Gebäude beläuft sich nach einer groben Schätzung der Polizei auf rund 20.000 Euro.

Polizei zog Brandermittler hinzu
Am Brandort verdichteten sich die Hinweise, dass es sich um Brandstiftung handeln könnte. Aufgrund dessen wurde der Kriminaldauerdienst Memmingen unterrichtet, die ersten Ermittlungen am Brandort in Zusammenarbeit mit der Polizei Neu-Ulm übernahmen. Am Folgetag wurden die Ermittlungen von der Kriminalpolizei Neu-Ulm weitergeführt, welche den Brandort unter Einbeziehungen von Spezialisten der Spurensicherung untersuchten.

Eine Wildkamera zeigte verdächtiges
Weitere Ermittlungen ergaben, dass bereits vor mehreren Wochen durch Unbekannte mehrere Sachbeschädigungen an dem Haus verübt worden sind. Deshalb wurde durch den Hauseigentümer eine Wildkamera angebracht. Am Nachmittag nach dem Brand meldete sich ein Angehöriger des Eigentümers bei der Polizei und gab an, dass er soeben auf der Kamera zwei Jungs beobachten würde, die sich aktuell in unmittelbarer Nähe des abgebrannten Hauses aufhielten. Nachdem er sich auf den Weg gemacht hatte, konnte er die beiden bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.

Junger Täter noch Strafunmündig
Nach anfänglichem Leugnen gestand einer von ihnen sowohl die Brandlegung als auch die vorangegangenen Sachbeschädigungen an dem Haus. Der Junge, welcher aufgrund seines Alters noch als Strafunmündig gilt, wurde seiner Mutter übergeben. Die Staatsanwaltschaft und das Jugendamt des Landkreises werden ebenfalls informiert. Nach jetzigem Kenntnisstand hatte der junge Mann in dem Haus gezündelt, woraufhin sich ein außer Kontrolle geratener Brand entwickelte.

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