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Blitzermarathon 2017: Bilanz des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West

Heute Morgen um sechs Uhr ging nach 24 Stunden der fünfte bayernweit stattfindende Blitzermarathon zu Ende. Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West zieht für seinen Schutzbereich eine positive Bilanz.

An 113 Messstellen waren 173 Beamte im Einsatz und überwachten rund 185 Stunden lang die Geschwindigkeit der Fahrzeugführer.

An den stationären Geschwindigkeitsmessanlagen – also den Radarmessanlagen – wurde in den vergangenen 24 Stunden ein Durchlauf von knapp 5.000 Fahrzeuge gemessen. Während im täglichen Regelbetrieb die Beanstandungsquote seit Jahren bei über 3,5 Prozent liegt, mussten in den letzten 24 Stunden nur rund 2,5 Prozent der Fahrzeugführer wegen zu hoher Geschwindigkeit beanstandet werden – also ein Drittel weniger. Demnach hatten sich 97,5 Prozent an die zulässige Höchstgeschwindigkeit gehalten.

Offensichtlich ist es der Polizei auch heuer gelungen, durch offensiv angekündigte und medial präsente Berichterstattung das Thema Verkehrssicherheit ins Gedächtnis der Fahrer zu bringen. Nicht angepasste und überhöhte Geschwindigkeit zählt nach wie vor zu einer der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr. Mit ursächlich für den Rückgang der Kontroll- und Beanstandungszahlen im Vergleich zum Vorjahr dürften aber auch die teils schlechten Witterungs- und Straßenverhältnisse durch Schnee- und Eisglätte gewesen sein.

Allerdings wurde nicht nur mit stationären Anlagen gemessen. Auch mobile Geräte – sogenannte Handlasermessgeräte – waren im Einsatz. Mit diesen lässt sich allerdings kein Durchlauf registrieren.

Insgesamt, also durch stationäre und mobile Überwachungsgeräte, mussten in den vergangenen 24 Stunden fast 330 Verkehrsteilnehmer wegen Nichteinhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet werden. Negativer Spitzenreiter war am Mittwochnachmittag ein 50-jähriger Autofahrer an der Messstelle auf der Staatsstraße 2015, bei Schlingen im Landkreis Unterallgäu. Der Fahrer hatte die zulässigen 100 km/h um 63 km/h überschritten. Nach Abzug der Messtoleranz erwarten ihn nun ein Bußgeld in Höhe von mindestens 240 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister und ein Fahrverbot von mindestens einem Monat.

Weitere ausgewählte Geschwindigkeitsverstöße:

  • Balderschwang/Landkreis Oberallgäu, Mittwochnachmittag: 93 km/h bei erlaubten 60 km/h
  • Germaringen/Landkreis Ostallgäu, Reifträgerweg, Mittwochvormittag: 97 km/h bei erlaubten 60 km/h
  • Roßhaupten/Landkreis Ostallgäu, Tiefentalbrücke, Donnerstagmorgen: 109 km/h bei erlaubten 70 km/h
  • Erkheim/Landkreis Unterallgäu, Kreisstraße MN 37: 134 km/h bei erlaubten 100 km/h
  • Ottobeuren/Landkreis Unterallgäu, Staatsstraße 2011, Mittwochabend: 120 km/h bei erlaubten 70 km/h
  • Krumbach/Landkreis Günzburg, Bundesstraße 300, Mittwochnachmittag: 137 km/h bei erlaubten 100 km/h
  • Günzburg, bei Bubesheim, Mittwochvormittag: 141 km/h bei erlaubten 100 km/h
  • Pfaffenhofen/Landkreis Neu-Ulm, Hermann-Köhlstraße (Baustellenbereich): 68 km/h bei erlaubten 30 km/h
  • Bellenberg/Landkreis Neu-Ulm, Illertangente, Mittwochabend: 95 km/h bei erlaubten 50 km/h
  • Illertissen/Landkreis Neu-Ulm, Jedesheim Staatsstraße 20131, Mittwochabend: 128 km/h bei erlaubten 80 km/h

Neben den Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden noch über 40 andere Verkehrsverstöße festgestellt. In sieben Fällen erfolgt die Ahndung mit einem Bußgeld, in 37 Fällen mit einem Verwarnungsgeld. Die Beanstandungen wurden überwiegend wegen Missbräuchlicher Nutzung eines Mobiltelefons und der Anschnallpflicht verhängt.

Bei einem 31-jährigen Autofahrer stellten Beamte der Marktoberdorfer Polizei am Mittwochvormittag den Verdacht der Drogenbeeinflussung fest. Ihn erwarten ein Bußgeld in Höhe von mindestens 500 Euro, Punkte im Fahreignungsregister und ein Fahrverbot von mindestens einem Monat. Sein Auto musste er an Ort und Stelle stehen lassen.

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