News ÜberregionalTOP-Nachrichten

Region: Maischerze erlaubt – Straftaten nicht! Polizei mahnt auch Eltern

Ein echter Scherz tut keinem weh. Wird der Scherz aber zur Straftat, ist es für die Betroffenen längst kein Spaß mehr.
Sie müssen am nächsten Morgen dann nicht nur das Toilettenpapier aus dem Garten entfernen. Oft haben sie bedeutenden Schaden zu beklagen.

Aus Scherzen werden heute oft Straftaten
In der Nacht zum 1. Mai sind vor allem junge Menschen unterwegs zu ihren berüchtigten Maischerzen. Doch was einst originell und witzig erschien, ist heute vielen zu langweilig. Stattdessen werden die Scherze zu Straftaten und der Alkoholmissbrauch nimmt zu.

In Laupheim stahlen vergangenes Jahr Unbekannte Antennen an zwei Autos oder sprengten, wie in Mietingen, Zeitungsrohre. Auch Sachbeschädigungen mit Farbschmierereien in Oggelshausen, oder beschädigte Trampoline in Ertingen und Langenenslingen, beschäftigten die Polizei im Raum Biberach.

In Geislingen hoben Unbekannte Gullideckel aus den Schächten. Bevor etwas passierte behob die Polizei die Gefahr, genau wie in Eislingen: Dort hatten Personen einen Hänger auf die Straße geschoben.

Mit Verletzungen endete ein Streich in Herbrechtingen. Hier warfen Jugendlich Eier auf ein Haus und trafen einen 52-Jährigen. Der leicht Verletzte ging erbost auf die Jugendlichen los. Die Polizei musste eingreifen. Mit roher Gewalt agierten auch Burschen in Heidenheim. Sie wurden von Zeugen beobachtet, wie sie Spiegel an Autos abtraten.

In Schnürpflingen spannten Mädchen ein Klebeband über die Hauptstraße. Glücklicherweise entdeckten Autofahrer die Gefahr, bevor ein Fahrrad oder Motorrad schwer stürzen konnte. In Ulm zündeten Unbekannte Müllcontainer an und verursachten Schaden von mehreren Tausend Euro. Die Fassade neu streichen mussten Bewohner im Kätze-Kollwitz-Weg in Ulm. Diese war von Unbekannten mit Eiern beworfen worden.

Ähnlich gelagerte Vorfälle gab es auch in anderen Landkreisen unserer BSAktuell-Nachrichten-Region.

Polizei kündigt verstärkte Präsenz und Kontrollen an
Die Polizei warnt: Die Nacht zum 1. Mai ist kein „Ausnahmetag“. Schon gar keiner, an dem die Polizei ein Auge zu drückt. Ganz im Gegenteil wird die Polizei in dieser Nacht verstärkt auf Streife sein. Sie wird Präsenz zeigen, sowie Jugendschutz- und Verkehrskontrollen durchführen.

Diese sollen vor allem verhindern, dass junge Menschen, über die Stränge schlagen oder Berauschte sich ans Steuer setzen und sich und andere gefährden. Die Verursacher von Schäden erwarten Strafen und Ersatzforderungen.

Die Polizei bittet die Eltern und Erziehungsberechtigten:
Erklären Sie Ihren Kindern, was erlaubt ist und was nicht. Zeigen Sie die Folgen falschen Verhaltens auf. Geben Sie ihnen keine Gegenstände mit, die zu Sachbeschädigungen verleiten. Ermutigen Sie Ihre Kinder, auch ihre Freunde bei Bedarf von strafbaren Handlungen abzuhalten.

So könnte nach Einschätzung der Polizei in dieser Mainacht manche gefährliche Situation und mancher Schaden verhindert werden, die etwa im vergangenen Jahr zu verzeichnen waren:

Die Polizei wünscht allen einen guten Start in den Mai ohne böses Erwachen am Folgetag.

Ähnliche Artikel

Werbeblock erkannt

Sie können untere Nachrichten und Meldungen nur mit deaktiviertem Webeblocker lesen. Wir stellen unsere Meldungen für sie kostenfrei zur Verfügung, dann ist es nur fair, wenn wir mit Werbung uns versuchen, zu finanzieren.