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Senden: Werkzeug, Blut und blutige Mullbinden an demolierten PKW-Transporter entdeckt

Ein zunächst besorgniserregendes Szenario stellte heute Morgen ein Spaziergänger in Senden, im Kreis Neu-Ulm, fest. Die Polizei konnte aber alles rasch aufklären.
Der Mann traf am 19.05.2017 in Witzighausen auf einen stark demolierten VW-Transport, der am Ortsende auf einem Parkplatz abgestellt war. In ihm hielten sich fünf männliche Personen auf. Im Umkreis lagen Werkzeuge, Essensreste und Fahrzeugteile herum. Mittendrin großflächig Bluttropfen und blutige Mullbinden. Der Zeuge verständigte daraufhin die Polizei. Die Beamten der Polizeistation Senden stellen fest, dass es sich bei den fünf Männern um Polen im Alter von 20 bis 36 Jahre handelte. Diese sind als Gelegenheitsarbeiter derzeit auf Jobsuche und hatten auf dem Parkplatz übernachtet.

War war passiert?
In der Nacht auf den heutigen Freitag, 19.05.2017, hatte sich irgendwann ein 36-Jähriger von dem Fahrzeug entfernt. Als er im Morgengrauen zurückkam konnte gelangte er angeblich nicht mehr in das Fahrzeug, in dem er schlafen wollte. Ob er dies aufgrund seiner Alkoholisierung nicht schaffte, oder ob seine Weggefährten ihm den Zustieg verwehrten, konnte nicht ermittelt werden. Tatsächlich reagierte der 36-Jährige darauf aggressiv und schlug auf das Fahrzeug ein. Es wurden einige Scheiben herausgeschlagen, wobei er mehrere Schnitte am Unterarm erlitt.

Die geführten Ermittlungen konnten auch dank eines polnisch sprechenden Polizeibeamten der Operativen Ergänzungsdienste Neu-Ulm schnell Licht ins Dunkel bringen. Der Verletzte wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gefahren. Bei ihm wurden über 3 Promille festgestellt.

Ihn erwartet eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. Erst nachdem das Fahrzeug wieder in einen verkehrstüchtigen Zustand gebracht wurde, durften die Männer ihre Reise fortsetzen. Am Fahrzeug selbst ist nach Angaben der Polizei ein Sachschaden von mehr als 2.500 Euro entstanden.

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