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Erfolgreicher Schlag gegen internationale, organisierte Drogenbande

Köln/Essen/KonstanzRund 18 Kilogramm Kokain, 44 Kilogramm Marihuana, über 44.000 Euro Bargeld und Schmuck sowie 1 Schusswaffe und 11 Kraftfahrzeuge sichergestellt

Am 29. Juni 2017 führte die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift in Köln, bestehend aus Ermittlerinnen und Ermittlern des Zollfahndungsamtes Essen und der Polizei Köln, zahlreiche Durchsuchungen durch und vollstreckte mehrere Haftbefehle. Die Ermittler durchsuchten insgesamt 12 Objekte, davon 11 in Köln und 1 Objekt in Konstanz. Sechs mutmaßliche Täter wurden festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft.

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift in Köln führt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln seit Juni 2016 Ermittlungen gegen eine international agierende Tätergruppierung. Den vorwiegend albanischen Tätern im Alter zwischen 20 und 39 Jahren wird der gewerbsmäßige Handel mit Betäubungsmitteln aller Art im mittleren zweistelligen Kilobereich vorgeworfen. Das Rauschgift wurde durch die Gruppierung aus dem Ausland nach Deutschland eingeschmuggelt, hier in sogenannten „Bunkerwohnungen“ zwischengelagert, portioniert und weiterverkauft.

Der 22-jährige albanische Haupttäter wurde verhaftet. In seiner Wohnung wurden 28 Kilogramm Marihuana und in dem von ihm genutzten Fahrzeug 15 Kilogramm Kokain gefunden. Auch über 23.000 Euro Bargeld sowie zwei hochwertige Uhren und Schmuck wurden bei ihm im Rahmen eines dinglichen Arrestes beschlagnahmt.

Weitere 16 Kilogramm Marihuana wurden in einer extra angemieteten Bunkerwohnung sichergestellt, ebenso 1 Kilogramm Kokain und ein scharfer Revolver mit Munition. In einer weiteren Wohnung in Köln wurden ca. 2 Kilogramm Kokain und ca. 18.000 Bargeld sichergestellt. In einem weiteren Objekt wurden ca. 3.000 Bargeld sichergestellt.

Gegen weitere Bandenmitglieder, zwei Albaner im Alter von 20 und 39 Jahren sowie einen Italiener von 38 Jahren, wurden ebenfalls Haftbefehle vollstreckt. Zwei 23- und 36-jährige Albaner wurden vor Ort angetroffen und vorläufig festgenommen. Auch gegen sie wurden vom zuständigen Amtsgericht Köln Haftbefehle erlassen. Sechs Personen befinden sich in Untersuchungshaft.

Bei der Durchsuchung eines Objektes in Konstanz wurden ca. 150 Gramm Marihuana sichergestellt. Der 42-jährige tunesische Wohnungsinhaber hatte sich das Rauschgift von der Kölner Bande per Post zuschicken lassen.

Die sichergestellten Drogen haben insgesamt einen Straßenverkaufswert von etwa 1.754.000 Euro.

Unterstützt wurde die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift durch Spezialeinheiten des Zoll (ZUZ) und der Bundespolizei (GSG 9) sowie der Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft der Bundespolizei.

Der Leiter des Zollfahndungsamtes Essen, Regierungsdirektor Brandl und der Leiter der Kölner Kriminalpolizei, Leitender Kriminaldirektor Klaus-Stephan Becker, sind sich einig: “ Die Ergebnisse dieses Ermittlungsverfahrens und der durchgeführten Maßnahmen sind wieder ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Zoll und Polizei in der Gemeinsamen Ermittlungsgruppen Rauschgift Köln.“

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