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Fraport-Chef: Billigflieger-Flugsteig soll bereits 2020 öffnen

Der Frankfurter Flughafen forciert sein Geschäft mit Billig-Airlines: Wie Fraport-Vorstandschef Stefan Schulte der „Welt“ sagte, soll der eigens für Low-Cost-Airlines ausgelegte neue Flugsteig G bereits Anfang 2020 in Betrieb gehen und nicht erst mit dem neuen Terminal 3 im Jahr 2023. „Wir werden die Eröffnung des Flugsteigs G also vorziehen“, erklärte Schulte. Derzeit werde der Flugsteig in den Planungen für vier bis sechs Millionen Passagieren ausgelegt.

Nachdem der größte deutsche Flughafen zuletzt Passagiere an Flughäfen mit einem hohen Low-Cost-Anteil verloren hatte, geht Schulte durch die Öffnung des Flughafens auch für den Billigflieger Ryanair von einer Trendwende aus. So soll die Passagierzahl in diesem Jahr auf etwa 64 Millionen in Frankfurt steigen. „Im Jahr 2020 könnten es einschließlich Low Cost-Segment um die 68 bis zu 70 Millionen Passagiere sein“, sagte Schulte.

Eine feste Zielgröße für den Low-Cost-Anteil von zuletzt zwei Prozent gebe es nicht. Dagegen entfällt auf die Lufthansa ein Anteil von über 60 Prozent. Bei den jüngst vom Frankfurter Flughafen übernommenen 14 griechischen Flughäfen sieht Schulte eine größere Investitionsnotwendigkeit als zuerst berechnet „Die Substanz ist teilweise noch schlechter als zunächst verzeichnet. Aber die Passagierzahlen steigen, also sind wir auf dem richtigen Weg.“ Statt den zugesicherten 330 Millionen Euro Investitionen in den ersten vier Jahren würden es 400 Millionen Euro werden. Zur Umbenennung des Frankfurter Flughafens in Helmut-Kohl-Flughafen ußerte sich Schulte abwartend.

„Der Vorschlag, den Frankfurter Flughafen in Helmut-Kohl-Flughafen umzubenennen, ehrt uns aufgrund der besonderen Verdienste Helmut Kohls um die Bundesrepublik Deutschland. Die zuständigen Gremien und die Politik werden dies zu gegebener Zeit diskutieren.“ (Text und Foto: dts Nachrichtenagentur)

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