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Kreis Günzburg: Täter nach monatelanger Flucht wegen versuchtem Tötungsdelikt gefasst

Nach über einem halben Jahr Fahndung gelang der Polizei nun die Festnahme eines Tatverdächtigen, dem die versuchte Tötung eines anderen in Burgau zur Last gelegt wird.
Mit seiner Festnahme endete die Flucht des zwischenzeitlich 32-jährigen Mannes. Er wurde seit Ende vergangenen Jahres nach einem versuchten Totschlag zum Nachteil seines Wohnungsnachbarn mit Haftbefehl gesucht. Er war seither untergetaucht, von ihm fehlte jede Spur.

Trotz intensiver Ermittlungen im In- und Ausland konnte der Gesuchte zunächst länger nicht lokalisiert werden. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm fahndete seit Januar 2017 gemeinsam mit Zielfahndern des Bayerischen Landeskriminalamtes. Diese Fahndung führte nun zum Erfolg, denn es wurde bekannt, dass sich der Gesuchte kurzzeitig in einer Burgauer Wohnung aufhalten wird. Am vergangenen Donnerstag kurz nach 18.00 Uhr drangen Beamte der Polizeiinspektion Spezialeinheiten Südbayern in diese Wohnung ein und nahmen ihn widerstandslos fest.

Ihm wird vorgeworfen, am 22.12.2016 gewaltsam in die Wohnung seines Nachbarn eingedrungen zu sein, in der sich auch seine ehemalige Partnerin aufhielt. Der großgewachsene Täter ging damals mit der Drohung „Ich mach dich kalt“ auf den Wohnungsinhaber los und führte mit einem mitgebrachten Butterflymesser Stichbewegungen gegen dessen Kopf und Hals aus.

Nur durch das beherzte Eingreifen eines weiteren Gastes konnte Schlimmeres verhindert werden. Dieser stieß den Bedrohten aus der Gefahrenzone, wurde jedoch selbst zum Opfer und erlitt eine schwere Stichverletzung an der Hand. Anschließend flüchtete der Täter und war bis 20.07.2017 untergetaucht.

Wo er sich bis dahin aufgehalten und ob er eventuell Helfer hatte, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen. Seitdem ihm der Haftbefehl durch den Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Memmingen eröffnet wurde, befindet er sich in einer Justizvollzugsanstalt.

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