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Autobahn 8: Schuss löste sich bei gescheitertem Waffendeal

Ein vereinbartes Treffen zweier Männer zum Waffenkauf hatte am 31.07.2017 fast ein tödliches Ende genommen.
Ein 39-jähriger Münchner und ein 19-Jähriger aus dem Bereich Göppingen (Baden-Württemberg) hatten sich am Abend beim Pendlerparkplatz (Parkplatz bei der Kapelle St. Salvator) bei Adelzhausen wegen einem zuvor vereinbarten Waffenkauf verabredet. Dort wollte der 39-Jährige dem 19-Jährigen eine Faustfeuerwaffe, die er legal im Besitz hatte, verkaufen. Aus derzeit noch nicht näher bekannten Gründen kam es zu einem Handgemenge zwischen beiden Männern, in dessen Verlauf ein Schuss aus der Pistole des Verkäufers abgegeben wurde. Das Projektil traf den Kopf des Kaufinteressenten.

Unmittelbar danach rief der Schütze über Notruf bei der Einsatzzentrale der Polizei an, um den Vorfall mitzuteilen. Durch die sofort alarmierten Streifen ließ sich der Münchner widerstandslos am Tatort festnehmen und wurde anschließend in den Polizeiarrest in Augsburg eingeliefert.

Der 19-Jährige wurde vom Notarzt erstversorgt und kam mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum, wo eine Notoperation durchgeführt wurde. Über seinen aktuellen Gesundheitszustand können derzeit keine genaueren Angaben gemacht werden, er wurde in ein künstliches Koma versetzt.

Die Kripo Augsburg hat noch in der Nacht die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Zu den genauen Tatumständen können derzeit noch keine Angaben gemacht werden, da diese Gegenstand der laufenden Ermittlungen sind. Der 39-jährige Schütze wurde heute im Laufe des Tages der Jugendermittlungsrichterin zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt, die den von der Staatsanwaltschaft Augsburg beantragten Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung erließ und in Vollzug setzte.

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