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Landkreis Oberallgäu: Mit Messer und Pistole versucht Geld zurück zu fordern

Am 12.08.2017, gegen 00.30 Uhr ereignete sich in einem Waldstück nördlich von Lauben eine räuberische Erpressung.

Vier Tatverdächtige lockten den ihren Bekannten unter dem Vorwand, er werde zu einer Party abgeholt, dorthin. Der junge Mann wurde am Parkplatz ohne Vorwarnung zu Boden gebracht, mit Klebeband und Kabelbindern gefesselt und geknebelt. Durch Tritte und Schläge verliehen die Tatverdächtigen ihrer Forderung Nachdruck, einen vom Geschädigten geschuldeten Geldbetrag einzutreiben.

Gefesselt im Kofferaum in Wald gefahren
Um dies zu verdeutlichen, wurde das Opfer zudem mit einem Messer und einer Pistole bedroht. Da der Geschädigte nicht sofort bezahlen konnte, wurde er gefesselt im Pkw-Kofferraum in ein anderes Waldstück gefahren, erneut bedroht und im Anschluss am Ausgangsort freigelassen.

Das Opfer offenbarte sich Bekannten, welche am Samstagmittag den Vorfall bei der Polizei in Kempten anzeigten. Der Geschädigte, welcher sich selbst in ärztliche Behandlung begab, konnte nach ambulanter Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Bei der vereinbarten Geldübergabe am Samstagnachmittag wurden zunächst zwei Tatverdächtige am vereinbarten Übergabeort und im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen die beiden weiteren Tatverdächtigen im Stadtgebiet Kempten vorläufig festgenommen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten erließ der Ermittlungsrichter am Sonntag, 13.08.2017, Haftbefehl gegen zwei deutsche Männer im Alter von 18 und 19 Jahren. Die beiden weiteren Tatverdächtigen, Deutsche im Alter von 17 und 21 Jahren, wurden wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Kriminalpolizei Kempten ermittelt.

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