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Aktenzeichen XY: Günzburger Enkeltrickfall in der Sondersendung

Dank dem vorbildlichen Verhalten einer Rentnerin gelang der Günzburger Polizei die Festnahme eines „Abholers“, der über den „Enkeltrick“ von der Frau 14.000 Euro ergaunern wollte. Um weitere potenzielle Opfer zu warnen, wird dieser Fall am heutigen Mittwoch in der Sondersendung von „Aktenzeichen XY“ ausgestrahlt.

Am 7. April 2016 erhielt die Frau den Anruf eines Mannes, der sich als ihr Enkel ausgab. Die Seniorin durchschaute die Masche und trickste den Betrüger aus. Die folgenden Telefonate, verdeckte Ermittlungen und die psychische Anspannung zogen sich über mehrere Stunden hin, welche die Frau vorbildlich durchgestanden hatte. Nach über vier Stunden, einer Vielzahl von Testanrufen und psychologischen Tricks der Betrüger, gelang der Polizei bei der Geldübergabe die Festnahme des Abholers.

Während die Rentnerin Dank und Anerkennung des Günzburger Polizeichefs Stefan Müller und des Neu-Ulmer Kripoleiters Jürgen Schweizer erhielt (wir berichteten), musste der damals 31-jährige Betrüger in Untersuchungshaft. Zwischenzeitlich wurde er wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.

Der in den Medien überregional bekannt gewordene Fall wurde verfilmt und wird am heutigen Mittwoch (4. Oktober 2017, 20.15 Uhr, ZDF) in der Aktenzeichen XY-Sondersendung „Vorsicht, Betrug!“ gezeigt. Außerdem wird die couragierte Rentnerin bei Rudi Cerne zu Gast im Studio sein und über ihre damaligen Eindrücke sprechen.

Damit hilft die Frau erneut. Denn sie möchte möglichst viele potenzielle Opfer über die Betrugsmasche „Enkeltrick“ informieren: Dieser perfiden Masche, mit der gezielt Senioren betrogen werden, kann ausschließlich über Aufklärung begegnet werden!

Die verschiedenen Facetten dieser Betrugsform, sowie deren Hintermänner, wird Herr Leitender Kriminaldirektor Albert Müller vom Kemptener Polizeipräsidium Schwaben Süd/West im Studiogespräch beleuchten.

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