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Gemeinsamer Einsatzerfolg zusammen geübt

Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ichenhausen und des Rettungsdienstes der Johanniter Unfallhilfe, sowie des Bayerischen Roten Kreuzes übten gemeinsam in Ichenhausen.

Bei Einsätzen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes muss es nicht selten schnell gehen. Handgriffe müssen sitzen und die Abläufe durch Erfahrung und Übungen, im besten Fall, nahezu automatisch von der Hand gehen. Doch so eine Routine bekommen meist nur die Kräfte, die bei vielen Einsätzen die verschiedenen Situationen auch schon oft erlebt haben. Und selbst die müssen ihr Wissen steht’s erneut in Frage stellen und auffrischen.

Im Hof der Freiwilligen Feuerwehr Ichenhausen konnten Einsatzkräfte der Feuerwehr Ichenhausen, der Johanniter Unfallhilfe aus Kötz und des Bayerischen Roten Kreuzes ihren Kenntnisstand vertiefen. Es ging dabei um Abläufe und Anwendung verschiedener Techniken und Gerätschaften bei einem Verkehrsunfall, in der eigenen Organisation und um die Zusammenarbeit. Was erwartet die Feuerwehr vom Rettungsdienstpersonal und was fordert der Rettungsdienst von den Kräften der Feuerwehr. Hierzu wurden zwei Verkehrsunfälle gestellt.

Beim ersten Unfall wurde der Fahrer, eine Mime, eingeklemmt und musste von den Kräften nun versorgt und gerettet werden. Der Ablauf dieser ersten Übung wurde Schritt für Schritt durchgeführt und jeder einzelne vor dem Nächsten in Ruhe besprochen. Was wurde richtig gemacht? Können Einsatztaktik und Einsatzablauf geändert und damit optimiert werden? Kamen klare Ansagen vom Rettungsdienst über den Gesundheitszustand des Eingeklemmten und wussten die Kräfte der Feuerwehr, wie eilig die Rettung geschehen muss? Antworten auf diese und weitere Fragen konnten zwischen den Schritten und am Ende der ersten Übung gefunden werden. Im Fokus lang immer die möglichst Patientenschonende Rettung.
Feuerwehr Ichenhausen THL-Übung 01 20
In einer zweiten Übung wurde ein Auto umgedreht und auf das Fahrzeugdach gelegt. Eine Person (Puppe) war im Sicherheitsgurt hängend auf dem Fahrersitz. Sein Kopf drücke unter der Last des Körpergewichts gegen das Dach. Hinter dem PKW lag eine aus dem Fahrzeug geschleuderte Person. Jetzt wurde das im ersten Übungsdurchgang besprochene bestmöglich umgesetzt. Für die Notärztin Elfriede Böck, die sich für diesen Samstagvormittag bereit erklärte an den Übungen teilzunehmen, hieß es nun, ob sie nur auf die Person im Fahrzeug fixiert ist, oder auch die hinter dem Fahrzeug liegende feststellt. Die Feuerwehrler schafften einen ersten Zugang zum Patienten im Fahrzeug über die Beifahrertüre um der Ärztin eine erste Sichtung und Untersuchung zu ermöglichen. Nun war klar, die Person ist in einem kritischen Zustand und muss möglichst rasch aus dem Fahrzeug gerettet werden um überhaupt eine adäquate medizinische Versorgung durchführen zu können. Diese Information wurde umgehend an die Feuerwehrkräfte weitergegeben. Somit wussten diese, dass eine sogenannte Crashrettung (Sofortrettung) durchgeführt werden muss. Dabei hat die schonende Rettung nicht mehr die oberste Priorität, es zählt nun die Schnelligkeit. Nach einigen Minuten gelang es der Feuerwehr gemeinsam mit den Rettungsdienstlern die Person zu retten. In die Übung platzte auch noch ein realer Einsatz, bei dem der Rettungswagen samt Personal und die Notärztin vorübergehend abrücken mussten.

Zum Abschluss des lehrreichen und informativen Vormittages konnten alle Seiten ein positives Fazit ziehen.

Übung 1:

Übung 2:

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