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Günzburg: Hoher geistlicher Besuch aus Schweden im Lutherjahr

Hoher geistlicher Besuch aus Schweden kam zu Besuch in die Großen Kreisstadt Günzburg
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern lebt seit Langem eine Partnerschaft mit der Diözese Skara in Schweden. Aufgrund des Lutherjahres 2017 und der örtlichen Dekanatssynode besuchte Bischof Prof. Dr. Eric Aurelius aus Schweden die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde in Günzburg. Anlässlich dieses hohen Besuches empfing Oberbürgermeister Gerhard Jauernig den geistlichen Würdenträger gemeinsam mit Dekanin Gabriele Burmann und Günzburgs Pfarrer Friedrich Martin im Münzkabinett der Großen Kreisstadt Günzburg.

Im Rahmen des Empfangs ging der OB auf die Geschichte der Protestanten in Günzburg ein. Er verwies darauf, dass dabei im zukünftigen Oberzentrum Günzburg und Leipheim völlig getrennte Welten galten. „Die Habsburger waren traditionell katholisch, folglich auch ihre Landeskinder“, so der OB. Und Leipheim, als Teil des Territoriums der Reichsstadt Ulm, war evangelisch. Heute ist die Evangelische Kirchengemeinde laut OB Jauernig ein fester Bestandteil des geistlich-religiösen Lebens Günzburgs, und verschiedene gemeinnützige und wohltätige Einrichtungen, die von ihr initiiert wurden und unterhalten werden, seien aus dem Alltag nicht mehr weg zu denken.

Die Mitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde Günzburg mit Pfarrer Martin nutzten den Empfang, um gemeinsam mit Bischof Aurelius und dem OB aktuelle gesellschaftliche Themen, wie die Zuwanderung und die damit einhergehenden Herausforderungen für Kirche und Staat zu diskutieren. Bischof Aurelius erkannte dabei viele Prallelen und gemeinsame Herausforderungen, denen sich die religiöse Familie gemeinsam mit der weltlichen Familie stellen müsse. Günzburgs Pfarrer Friedrich Martin bezeichnete es als nachhaltig, dass in und mit der Stadt Günzburg sozial und karitativ eine ganze Reihe von Projekten umgesetzt werden konnten, durch die Menschen mit sozialer Schieflage die Integration in die Stadtgesellschaft gelingen könne. „Insbesondere das Engagement im Rahmen der Fairtrade-Bewegung, der Tafelladen oder auch der Bau der Obdachlosenunterkunft, dem Matthäushaus seien hierfür Beispiele“, so der Theologe.

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