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Dillingen: Wildschwein auf Abwegen richtet 10.000 Euro Schaden an

Am 25.01.2018 gegen 14.55 Uhr lief der erste Anruf über Notruf ein. Ein Anwohner des Wachtelwegs hatte ein Wildschwein in seinem Garten gesichtet und den Notruf gewählt.
Kurz darauf meldeten sich weitere Anwohner aus dem Auweg, Am Stadtberg und der Kapuzinerstraße.

In der Zwischenzeit war die Wildsau weiter in Richtung der Dillinger Innenstadt gelaufen, wo sie zuerst in einer Apotheke in der Rosenstraße auftauchte. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich dort zehn Kunden und Angestellte auf. Die Bache rannte quer durch die Apotheke und wollte durch den Hintereingang flüchten, wobei sie eine Glasschiebetüre erheblich beschädigte, wieder umdrehte und durch die offene Eingangstüre in Richtung der Kapuzinerstraße floh. Dort lief sie über die vielbefahrene Kapuzinerstraße direkt in ein großes Modehaus. Zuvor rammte sie einen VW, der vor dem Geschäft geparkt war. Das Fahrzeug wurde hierbei jedoch nicht weiter beschädigt.

Im Bekleidungsgeschäft tobte sich die Wildsau ausgiebig an den Ausstellungspuppen aus, während die 16 Angestellten und Kunden auf die Kassenbereiche oder in die oberen Stockwerke flüchteten.

Die Wildsau musste schließlich von einer hinzugerufenen Streife erschossen werden.

Hohen Schaden angerichtet
Auf ihrer Flucht hinterließ die Wildsau einen geschätzten Gesamtschaden von ca. 10.000 Euro, alle anwesenden Personen kamen mit dem Schrecken davon.

Währenddessen meldete sich erneut ein Anwohner aus dem Wachtelweg, dass bei ihm zwei verletzte Jagdhunde im Garten aufgelaufen waren. Anhand der Halsbänder konnte der Eigentümer der Hunde festgestellt werden. Weitere Ermittlungen hatten ergeben, dass der Hundebesitzer mit anderen Jägern an einer Drückjagd in Lauingen beteiligt war. Hierbei wurde offenbar ein Wildschwein angeschossen, das anschließend flüchtete.

Die Bache wurde anschließend zu einem Metzger abtransportiert. Dort konnte festgestellt werden, dass sie neben den zwei Einschusswunden durch die Polizeiwaffe noch weitere Verletzungen aufwies. Diese könnten jedoch auf der Flucht und den Zusammenstößen mit der Glastür entstanden sein. Eine weitere Schussverletzung durch eine Jagdwaffe konnte nicht festgestellt werden.

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