Landkreis HeidenheimRegionalnachrichten

Königsbronn: Seniorin lässt sich nicht überlisten

Vergeblich versuchte eine unbekannte Betrügerin am Donnerstag eine 84-Jährige um ihr Erspartes zu bringen.
Gegen 12.45 Uhr klingelte bei der 84-Jährigen das Telefon. Die Anruferin gab sich als Enkelin aus und bat um einen hohen Geldbetrag für den Kauf einer Wohnung. Das Telefonat wurde beendet. Die Seniorin rief ihre richtige Enkelin an und erzählte ihr von dem Vorfall. Die wusste natürlich nichts davon. Die ältere Dame verständigte daraufhin die Polizei. Die nahm die Ermittlungen auf.

Beim sogenannten „Enkeltrick“ rufen die Betrüger meist bei älteren Personen an und geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus. Immer bitten sie kurzfristig um Bargeld. Vorgetäuscht wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage, beispielsweise ein Immobilienkauf oder ein Unfall. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt, um das Opfer unter Druck zu setzen. Sobald es bereit ist zu bezahlen, wird ein Bote geschickt, um das Geld abzuholen. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht zu Hause, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen, um dort den Betrag abzuheben.

Um nicht Opfer einer solchen Straftat zu werden empfiehlt die Polizei:

  • Seien Sie vorsichtig bei unbekannten Anrufern, vor allem, wenn bestimmte Forderungen des Anrufers gestellt werden.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint.
  • Werden Sie angerufen, stellen Sie gezielt Fragen an den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen.
  • Notieren Sie sich, die auf dem Display angezeigte Rufnummer!

Achtung: Betrüger können diese Nummern auch fälschen. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.

  • Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter. Sprechen Sie nicht am Telefon über ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse.
  • Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen Vertrauten über den Anruf.
  • Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter der 110 oder ihre örtliche Polizeidienststelle an. Nutzen Sie dabei nicht die Rückruffunktion. Wichtige Tipps zum Schutz vor Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre „Vorsicht, Abzocke!“. Diese finden sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.

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