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Memmingen: Geld vom Chef verzockt dann vom schlechten Gewissen geplagt

Weil er seinen Arbeitgeber um mehrere tausend Euro gebracht hatte, trieb das schlechte Gewissen einen Mann dazu einen anderen Laden zu überfallen.
Der Angestellte in einer Spielhalle nutzte am 28.05.2018 die Möglichkeiten, die ihm durch seine Tätigkeit ermöglicht wurden. So spielte er auf Spielerkarten seines Arbeitgebers mehrere Stunden lang an diversen Spielgeräten. Ab und zu griff er nach derzeitigem Kenntnisstand auch in die Bargeldkasse der Spielhalle. Dadurch „verzockte“ er mehrere tausend Euro, da sich der große Gewinn eben nicht einstellte.

In dem Dilemma, dass seinem Chef spätestens am nächsten Tag sein glückloses Spielen auffallen wird, wurde der Mann seinen Angaben nach immer verzweifelter. Letztlich sah er den Ausweg nur darin, einen Lebensmittelladen in der Kempter Straße zu überfallen.

Beim dritten Besuch kam der Täter mit einem Pflasterstein
Nachdem er dort am gestrigen Dienstag zunächst etwas eingekauft hatte, betrat er den Laden erneut und wechselte Geld. Beim dritten Anlauf hatte er einen Pflasterstein in der Hand und forderte von Kassenpersonal Bargeld. Der Mann an der Kasse reagierte besonnen und wies auf die vorhandene Videoüberwachung hin. Außerdem forderte er einen hereinkommenden Kunden auf, die Polizei zu rufen. Auf diese wartete der 24-Jährige ohne Gegenwehr und ließ sich vorläufig festnehmen.

Den Mann aus dem württembergischen Landkreis Biberach erwartet nun ein Strafverfahren wegen der verspielten Gelder in der Spielhalle und des räuberischen Überfalls auf den Lebensmittelladen. Die genaue Höhe des verspielten Geldes wird der Memminger Polizei erst nach erfolgtem Kassensturz bekannt.

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