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In Hausschuhen und mit Wackelente auf gefährlichem „Ausflug“

Ein zweijähriger Bub aus Kempten machte am Donnerstagvormittag gegen 10.00 Uhr in Marktoberdorf einen Ausflug und war dazu auf der Kaufbeurener Straße zu Fuß unterwegs. Busfahrer rief die Polizei.

Das Kleinkind lief dabei teilweise mitten auf der vielbefahrenen Bundesstraße Bundesstraße 16. Ein aufmerksamer Busfahrer bemerkte den Jungen, der in Hausschuhen und mit einer Wackelente unterwegs war, hielt an und nahm ihn in seinem Bus mit. Anschließend verständigte er über die Notrufnummer 110 die Polizei und teilte den Beamten mit, dass er soeben einen besonderen Fahrgast an Bord genommen hatte.

Die Beamten der Polizei Marktoberdorf nahmen den Jungen daraufhin in ihre Obhut und konnten über eine umliegende Kindertagesstätte seine Herkunft ermitteln. Zeitgleich meldete sich die völlig aufgelöste Großmutter des kleinen Spaziergängers bei der Polizei, der er unbemerkt ausgebüchst war.

Dem engagierten Eingreifen des Busfahrers war es zu verdanken, dass der „junge Weltenbummler“ anschließend völlig unbeschadet seiner Familie übergeben werden konnte.

Leider handelten nicht alle Verkehrsteilnehmer so beherzt, wie der Busfahrer. Zahlreiche Autofahrer fuhren in einem Bogen um das Kleinkind herum und erachteten es nicht als notwendig, sich dem hilflosen Kleinkind anzunehmen. Der kleine Ausreißer hatte sozusagen also nicht nur einen Schutzengel.

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