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Brandstiftung in Biberach: Hausbewohner nach Brand als Tatverdächtiger festgenommen

In der Nacht zum 05.07.2018 brannte im Treppenhaus eines Gebäudes in Biberach ein Mülleimer. Der Brand wurde rechtzeitig entdeckt. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ermitteln jetzt gegen einen Hausbewohner, der das Feuer gelegt haben soll.

Bei dem Gebäude in der Karpfengasse handelt es sich um ein Wohn- und Geschäftshaus mit zwei Wohnungen. In der Nacht hielten sich vier Personen im Haus auf. Eine Bewohnerin der Wohnung im zweiten Obergeschoss wachte gegen 02.30 Uhr auf. Sie hörte Geräusche und nahm Brandgeruch war.  Als die Frau zusammen mit ihrem Sohn nachschaute, bemerkten sie im Treppenhaus Rauch. Dieser drang aus einer Mülltonne, die in einem Verschlag im Erdgeschoss des Hauses aufgestellt war. Das Feuer war aufgrund glücklicher Umstände von selber erloschen. In unmittelbarer Nähe der Mülltonne befanden sich brennbare Einbauten und eine Gasleitung. Die Polizei leitete umfangreiche Ermittlungen ein und nahm noch in der Nacht einen Tatverdächtigen fest. Bei ihm handelt es sich ebenfalls um einen Hausbewohner. Nach derzeitigem Kenntnisstand soll der 30-Jährige einen Papierprospekt angezündet und in der Mülltonne abgelegt haben. Spurensicherer der Polizei fanden in der Mülltonne auch Rückstände einer brandbeschleunigenden Flüssigkeit. Der Tatverdächtige räumte in seiner Vernehmung ein, dass er das Feuer in der Mülltonne absichtlich gelegt hatte und danach in seine Wohnung im ersten Stock gegangen sei. Den Ermittlungen nach soll der Mann mit den anderen Hausbewohnern im Streit liegen. Die Kriminalpolizei untersucht die genauen Hintergründe der Tat.

Tatverdächtiger in Haft
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ravensburg wurde der 30-Jährige am Freitagnachmittag dem Haftrichter vorgeführt. Das Amtsgericht Biberach erließ gegen den Tatverdächtigen Haftbefehl. Er wird in einer Justizvollzugeinrichtung untergebracht.

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