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Marktoberdorf: Dreijährige macht nächtlichen Stadtspaziergang

Zur „Geisterstunde“ führten Martoberdorfer Beamte in der vergangenen Nacht eine Familie auf ungewöhnliche Art und Weise wieder zusammen.
Kurz nach Mitternacht, am 21.08.2018, brachte eine 21-jährige Marktoberdorferin ein dreijähriges Mädchen zur Polizeidienststelle in der Kreisstadt; das Mädchen hatte sie gerade „gefunden“. Dieses war ganz alleine und barfuß in der Salzstraße unterwegs, was der 21-jährigen komisch vorkam.

Auch die Beamten schafften es nicht, dem Mädchen Name oder Wohnanschrift zu entlocken.

Kurzerhand nahmen die Polizisten das Mädchen auf den Arm und trugen es durch die Stadt, immer wieder nach der Mama fragend. Dabei zeigte das Mädchen immer wieder in eine bestimmte Richtung. Da es offensichtlich ausländischer Herkunft war wurden insgesamt drei Familien der Salzstraße wachgeklingelt. Keiner kannte das Mädchen jedoch, bis schließlich ein 12-jähriges Mädchen den entscheidenden Hinweis auf die in der Nähe befindlichen Wohnadresse geben konnte. Dort war das Mädchen ausgebüxt.

Auf Klingeln der Beamten kam die Mutter sofort ins Treppenhaus und war sichtlich überrascht, dass ihre dreijährige Tochter auf dem Arm eines Polizeibeamten saß. Die ganze Familie sollte zu Hause sein. Der Vater schlief und die Mutter war mit einer Freundin in der Küche. Die Kleine sollte eigentlich schlafen, hatte sich allerdings unbemerkt zu dem nächtlichen Spaziergang von gut 600 Metern aufgemacht.

Eltern und Kind waren ob der polizeilichen „Familienzusammenführung“ überglücklich, schließlich war die Kleine zuvor von den Beamten immerhin 45 Minuten quer durch die nächtliche Altstadt von Marktoberdorf getragen worden.

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