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Bubesheim: Viel gefordert bei der Übung mehrerer Feuerwehren

Den beteiligten Feuerwehren wurde bei einer Übung auf einem Anwesen der Fa. Eberl in Bubesheim am 05.10.2018 so einiges abverlangt.
Der Bubesheimer Kommandant Bernd Wiedenmann und die weiteren Übungsleiter haben sich einiges einfallen lassen, um die eingesetzten Kräfte an den Rand der Belastbarkeit zu bringen.

Am Freitagabend wurde die Feuerwehr Bubesheim gerufen. Der Grund dafür war eine ausgelöste Brandmeldeanlage in einer Halle bei der Firma Eberl im Birkenweg. Mittels Rauchbomben wurde für eine Rauchentwicklung gesorgt. Als das Bubesheimer Fahrzeug eintraf meldeten die Kräfte den festgestellten Rauch und mehrere Hilferufe aus dem verrauchtem (mit Nebelmaschine) Gebäude. Daraufhin wurden die Feuerwehren aus Wasserburg und Denzingen nachgefordert. Immer wieder riefen die zu diesem Zeitpunkt vermissten Personen. Zu den lauten Hilfe-Schreien mischten sich auch kräftige Knallkörper, die explodierende Spraydosen simulierten und so den Stress der Kräfte weiter erhöhten.

Dem nicht genug, wurde neben der Halle auch ein IBC-Behälter mit Gefahrgut festgestellt. Als dieser mit einer Ameise aus der Gefahrenzone gezogen werden sollte, trat der Stoff in geringen Mengen aus. Mit einem beherzten Tritt gegen den geöffneten Ablasshahn konnte der Austritt aber schnell gestoppt werden.

Neben dem Gefahrstoff lagerten in dieser Halle auch Düngemittel und Gasflaschen. Farbige Rauchbomben simulierten die dadurch entstehenden Rauchgase. So wurde zeitnah auch der ABC-Zug der Feuerwehren Dürrlauingen und Röfingen hinzugezogen, sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL). Die Gasflaschen wurden ins Freie getragen und mit Wasser gekühlt.

Der ABC-Zug rüstete sich mit Atemschutz aus und führte in Schutzanzügen Messungen durch, um eine von dem Behälter ausgehende Gefahr zu prüfen. Ein Schaumrohr zum Niederschlagen eventuell entstehender Dämpfe war in Stellung gebracht.

Die UG-ÖEL stellte den Einsatzleitwagen bereit und flog mit einer Drohne mehrmals die Einsatzstelle ab, um sich von Oben ein Bild der Lage zu verschaffen. Ein Rettungswagen der Bereitschaft Günzburg-Leipheim des BRK KV Günzburg war ebenfalls mit mehreren Einsatzkräften zur Versorgung der Verletzten, unter denen auch ein Atemschutzträger waren, vor Ort.

Die insgesamt 75 Einsatzkräfte konnten letztlich alle Personen retten und dem Rettungsdienst übergeben, den Gefahrstoffaustritt stoppen und den Brand löschen.

In der Nachbesprechung gab es von den Schiedsrichtern viel Lob und auch Vorschläge, wie das ein oder andere besser gemacht werden kann. Trotz großer Anstrengung und dem, wie die Schiedsrichter anmerkten, eigentlich viel zu großem Übungsszenario für die Anzahl der eingesetzten Kräfte, konnte das Übungsziel dennoch erfolgreich erreicht werden.

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