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Augsburg/Piding: Gestohlener Pkw entpuppt sich als „rollende Zeitbombe“

Der Einsatz einer Streife der Grenzpolizeiinspektion Piding begann zunächst mit der Beseitigung einer Verkehrsgefahr – letztendlich wurden mehrere Straftaten aufgedeckt.

Bereits am Montag stellten die Schleierfahnder einen Seat fest, der aufgrund leeren Kraftstofftanks, auf der A8 zwischen Anger und Piding liegenblieb und dadurch die rechte Fahrspur blockierte.

Während die Verkehrspolizei Traunstein die Absicherung des ungünstig „geparkten“ Pkws übernahm, verbrachten die Schleierfahnder die beiden slowakischen Insassen kurzerhand zur Rastanlage Piding, um dort Kraftstoff zu erwerben.

Nachdem das Fahrzeug wieder fahrbereit war, wurde es zur Rastanlage Piding geleitet und die Männer im Alter von 21 und 27 Jahren sowie deren Pkw einer genaueren Kontrolle unterzogen. Dabei wurde festgestellt, dass der Pkw weder über eine Zulassung noch eine gültige Versicherung verfügte. Erschwerend kam hinzu, dass eine Funktion der Bremsen annähernd nicht mehr vorhanden war. In einer Gefahrensituation wäre der Fahrer unmöglich in der Lage gewesen, das Fahrzeug rechtzeitig zum Stehen zu bringen.

Bevor die beiden Insassen zur weiteren Sachbearbeitung auf die Grenzpolizeiinspektion nach Piding verbracht wurden, warfen die Beamten noch einen Blick in den Innenraum des Pkw. Hierbei wurden eingewickelt in Kleidungsstücke, ein Mountainbike sowie zwei Akkuwerkzeuge eines namhaften Herstellers aufgefunden.

Die anschließende Vernehmung brachte interessante Details ans Licht. Der Pkw sei laut eigener Angaben auf einem Park&Ride-Parkplatz im Bereich Augsburg, unversperrt und mit steckendem Zündschlüssel, abgestellt gewesen. Da die beiden Slowaken gerade auf dem Weg zurück in die Heimat waren, nutzten sie die Gelegenheit und schnappten sich kurzerhand den Seat. Das mitgeführte Mountainbike sowie die Akkugeräte hatten sie laut eigener Angaben, ebenfalls kurz zuvor in Augsburg gefunden und mitgenommen.

Beide Männer wurden wegen Diebstahl eines Kraftwagens sowie Fundunterschlagung zur Anzeige gebraucht. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an, da bislang weder der Fahrzeugbesitzer erreicht, noch die Herkunft der weiteren sichergestellten Gegenstände geklärt werden konnte. Bis zur endgültigen Klärung wurden die beiden Slowaken, nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft, auf freien Fuß entlassen.

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