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Kellmünz/A7: Vorbildliches Verhalten von Ersthelfern nach Unfall

Nach einem Verkehrsunfall heute Nacht, 18.10.2018, auf der Autobahn handelten zwei Ersthelfer genau richtig und verhinderten dadurch vielleicht Schlimmeres.
In der vergangenen Nacht kurz vor 02.00 Uhr fuhr ein 32-Jähriger mit seinem Pkw auf dem rechten Fahrstreifen der A7 in nördliche Fahrtrichtung. Bei Kellmünz querte ein Reh die Fahrbahn. Der Autofahrer versuchte auszuweichen, erfasste das Reh jedoch mit seinem Pkw. Im Anschluss verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte zuerst rechts in die Schutzplanke und im Anschluss gegen die Mittelschutzplanke. Auf dem linken Fahrstreifen kam der Pkw dann schließlich zum Stehen.

Zwei Ersthelfer hielten mit ihren Pkw auf dem Seitenstreifen und retteten den verletzten 32-Jährigen aus seinem Pkw. Kurze Zeit später befuhr ein 42-Jähriger mit seinem Pkw die rechte Fahrspur der A7 unweit der Unfallörtlichkeit. Als dieser die Fahrzeuge der Ersthelfer auf dem Seitenstreifen wahrnahm, weichte er auf den linken Fahrstreifen aus. Dort prallte er ungebremst in die rechte Fahrzeugseite des unbeleuchteten, zuvor verunfallten Pkw. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn der Verletzte noch in seinem Fahrzeug gewesen wäre.

Das Fahrzeug des 42-Jährigen überschlug sich und schleuderte 300 Meter die Fahrbahn entlang bis es schließlich entgegengesetzt der Fahrtrichtung zum Stehen kam. Fahrzeuge und Fahrzeugteile waren auf einer Länge von ca. 500 Metern auf der Fahrbahn verteilt. Zudem wurden Fahrzeugteile auf die Gegenfahrbahn geschleudert, die an zwei weiteren Kraftfahrzeugen Sachschäden verursachten.

Dank der Hilfe der beiden Ersthelfer, die den Verunfallten schnellstmöglich aus dem Gefahrenbereich brachten, wurde der 32-Jährige nur leicht verletzt. Der 42-jährige Fahrer des zweiten Unfallgeschehens wurde glücklicherweise ebenfalls nicht schwerwiegend verletzt.

Beide Personen wurden durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser zur ambulanten Behandlung verbracht. Aufgrund des großen Trümmerfeldes musste die Richtungsfahrbahn Nord durch die Autobahnmeisterei Memmingen für zwei Stunden komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde durch die Feuerwehr Erolzheim umgeleitet. Nach Reinigung der Fahrbahn konnte die Autobahn für den Verkehr wieder freigegeben werden. Es entstand ein Gesamtsachschaden von rund 20.000 Euro.

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