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Günzburg/Leipheim: Feuerwehren stark gefordert

In den vergangenen Tagen mussten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Günzburg und Leipheim viele Stunden ihrer Freizeit fürs Ehrenamt opfern.

Großbrand in Leipheim
Der 3.Adventssonntag, den 16.12.2018, verlor gegen 20.34 Uhr für rund 150 Kräfte der umliegenden Feuerwehren, bei einem Vollbrand einer Stallung in Leipheim, seine Besinnlichkeit. Darunter waren auch die Feuerwehren Leipheim und Günzburg. Wenn man die Zeit für den Löscheinsatz vor Ort und die danach notwendige Zeit, um die Fahrzeuge wieder einsatzklar zu machen addiert, kommt die Leipheimer Wehr auf stolze 18 Stunden, in denen einiges abverlangt wurde.

Für die Günzburger Feuerwehr folgten weitere Einsätze
Als die letzten Kräfte der Feuerwehr Günzburg gerade vom Brand in Leipheim zurück zum Gerätehaus fuhren, erfolgte gegen 00.52 Uhr, am 17.12.2018 schon die nächste Alarmierung. Wurde noch in Leipheim körperlich einiges abverlangt von den Kräften, folgte nun ein psychisch belastender Einsatz. Eine Person wurde am Bahnhof Günzburg von einem ICE erfasst und tödlich verletzt. Die Floriansjünger leuchteten die Einsatzstelle großflächig aus. Die Zugreisenden konnten nur mit Unterstützung der Feuerwehr den Zug verlassen. Gegen 03.00 Uhr konnten die Feuerwehrfahrzeuge zum Gerätehaus zurück fahren.

BMA ausgelöst
Nach nur wenigen Stunden Schlaf, wenn dies nach solch einem Einsatz überhaupt möglich ist, schrillten um 06.04 Uhr erneut die Funkmelder. Die Brandmeldeanlage (BMA) im Versorgungszentrum des BKH hatte ausgelöst. Unter schwerem Atemschutz konnte dann im betroffenem Bereich Wasserdampf als Auslösegrund ausgemacht werden.

Kräfte erneut zur zerstörten Stallung alarmiert
Für die Leipheimer Wehr war diese Nacht dann um 06.54 Uhr beendet. Denn sie mussten erneut zur abgebrannten Stallung vom Sonntag fahren und wieder entdeckte Glutnester komplett abzulöschen. Auch dieser Einsatz dauerte am Ende wieder mehrere Stunden.

Schnelle Hilfe trotz engem Raum
Am Dienstag, 18.12.2018 war dann die Geschicklichkeit des Drehleitermaschinisten gefragt. Denn die Feuerwehr Günzburg wurde mit ihrer Drehleiter um 10.57 Uhr wegen eines internistischen Notfall in die Beethovenstraße zur Rettung einer Person aus dem 1 OG gerufen. Hier war es Aufgrund der räumlichen Enge etwas kniffelig, das Drehleiterfahrzeug entsprechend zu manövrieren, um die Person durch das Fenster zu retten und sicher zu Boden zu bekommen. Doch auch dass wurde gemeistert und die Person dem Rettungsdienst übergeben.

Sattelzug kippt auf der Autobahn 8 um
Am Dienstagabend kippte ein Sattelzug auf der Autobahn 8, kurz vor dem Autobahnkreuz Ulm-Elchingen, um. Der Fahrer wurde eingeklemmt und schwer verletzt. Schnelle und dennoch professionelle Hilfe war gefordert. Die Feuerwehr Leipheim meisterte, gemeinsam mit der Feuerwehr Langenau, auch diese Herausforderung und konnte den geretteten Sattelzug-Lenker dem Rettungsdienst übergeben. Sie kümmerten sich auch um die Sperrung der betroffenen Fahrstreifen und die Ausleuchtung der Unfallstelle.

Respekt vor dieser Einsatzbereitschaft
Zum einen muss man stolz sein, dass es noch Menschen gibt, die die Bereitschaft aufbringen, ihre Freizeit für andere zu investieren und dabei oft an ihre physischen und physischen Grenzen gehen. Zum anderen wird es immer schwerer, dafür dauerhaft Freiwillige zu begeistern. Besonderer Dank muss auch den jeweiligen Arbeitgebern jeder Einsatzkraft gezollt werden, die eine Freistellung der engagierten Feuerwehrler akzeptieren.

Selbstverständlich leisten auch die Einsatzkräfte anderer Organisationen, wie beispielsweise der Rettungsdienst, das THW, die Besatzungen der Rettungshubschrauber und die Schwestern, Pfleger und Ärzte in den Kliniken, ebenfalls einen unschätzbaren Dienst.

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