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Bad Wörishofen: Mann schießt sich versehentlich in den Fuß

Dringend ärztliche Hilfe benötigte gestern ein Mann, der durch ein mutmaßlich versehentlich abgegeben Schuss verletzt wurde.
In dem Haus wurden mehrere Schusswaffen gefunden. Darunter befanden sich auch unberechtigt besessene.

Über die Integrierte Leitstelle Donau-Iller erhielten die Beamten der Inspektion Bad Wörishofen kurz nach 18.00 Uhr den Hinweis auf einen verletzten Mann, der sich zuhause befindet, eine Schussverletzung aufweisen soll und dingend ärztlicher Hilfe bedarf. Die Bad Wörishofer Beamten handelten sofort und betraten unter Anwendung von ballistischer Schutzausrüstung das Wohnanwesen. Auf dem Bett liegend trafen sie auf den Verletzten, der eine blutende Wunde an der rechten Wade aufwies. Als die Situation durch die Beamten gesichert war, begann der Rettungsdienst mit der Erstversorgung und lieferte den Mann danach in ein Krankenhaus ein; sein Zustand ist mittlerweile stabil. Derzeit gehen die Beamten davon aus, dass er sich die Verletzung beim Hantieren mit einer Waffe versehentlich selbst zugefügt hatte.

Etwa 12 Schusswaffen aufgefunden
Parallel zur Durchführung des Rettungseinsatzes liefen Informationserhebungen an. Diese ergaben, dass der verletzte Mann zwar keine waffenrechtliche Erlaubnis, seine Mutter aber eine Waffenbesitzkarte besitzt. Bei der Durchsuchung des von diesen beiden Personen bewohnten Anwesens stießen die Bad Wörishofer Polizisten auf rund ein Dutzend Kurz- und sechs Langwaffen. Dabei handelt es sich nach erster Einschätzung um erlaubnisfreie, sowie um erlaubnispflichtige aber von der Mutter berechtigt besessene Waffen. Von vier unerlaubt besessenen Schusswaffen wird derzeit ausgegangen.

Mehrere Polizeikräfte waren im Einsatz
In den Einsatz waren neben den Beamten der Polizei Bad Wörishofen und umliegender Polizeidienststellen ein Diensthundeführer aus Augsburg, sowie die Technische Sondergruppe (TSG) des Bayerischen Landeskriminalamts eingebunden. Diese wurden zur Öffnung einer Kiste angefordert, deren Inhalt zunächst unbekannt und als gefährlich einzustufen war. In der Kiste befand sich Munition, welche ebenfalls sichergestellt wurde.

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