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Denkmalschutz im Kreis Günzburg: 70.000 Euro Fördermittel von der Bayerischen Landesstiftung

Die Kirche Mariä Opferung in Großanhausen wird statisch saniert und neu eingedeckt, die Bayerische Landesstiftung unterstützt die Aufwertung mit 25.000 Euro. Ein Bürgerhaus in Leipheim wird mit 45.000 Euro gefördert.

Günzburg. Die Bayerische Landesstiftung stellt Kulturdenkmälern und besonderen Bauprojekten im Landkreis Günzburg Fördergelder in Höhe von insgesamt 70.000 Euro zur Verfügung, wie Landtagsabgeordneter Alfred Sauter mitteilt. Das ehemalige Gasthaus zum Ochsen in der Marktstraße Leipheim erhält mit 45.000 Euro die höchste Förderung. Der katholischen Kirche Mariä Opferung in Großanhausen bei Burgau erteilt die Münchner Stiftung einen Förderzuschlag in Höhe von 25.000 Euro.

„Der Zuschuss der Landesstiftung unterstreicht die besondere Bedeutung der Bau-projekte in Leipheim und Burgau“, sagt Alfred Sauter. Die Fördergelder werden seit 1972 nur an modellhafte und überregional bedeutende Bauprojekte vergeben. „Wir haben eine lebendige Heimat mit eigenständigem Charakter“, so Sauter weiter. „Sie weist eine Vielzahl an kulturell bedeutsamen Bauwerken und beachtlichen Denkmälern auf. Mithilfe der Landesstiftung bewahren wir unsere Kulturgüter, bringen neuen Glanz und weitere Lebensqualität in unsere Dörfer und Städte.“

45.000 Euro für ehemaliges Gasthaus in der Marktstraße Leipheim

Das ehemalige Gasthaus zum Ochsen ist für Leipheim stadtprägend, zu diesem Ergebnis kommt das Gutachten der Bayerischen Landesstiftung. „Die großzügige Zu-wendung der Stiftung freut uns sehr“, sagt Leipheims Bürgermeister, Christian Konrad. „Im aktuell leerstehenden Gebäude werden zukünftig Wohnungen, Büro- sowie Gastgewerbeflächen entstehen. Die Renovierung wertet unser Stadtbild auf und bringt neues Leben ins Zentrum.“ Der zweigeschossige Satteldachbau verfügt am Nordgiebel über ein hervorstehendes, sogenannt vorkragendes, Fachwerk aus dem Jahr 1730. Erbaut ist das zentrumsnahe Bürgerhaus auf älteren Kellerfundamenten.

25.000 Euro für die katholische Kirche Mariä Opferung in Großanhausen

Römische Funde verweisen auf eine frühe Besiedlung Großanhausens. Erstmals urkundlich erwähnt ist der Ort 1207, im Jahr 1438 wurde die Kirchengemeinde Großanhausen dem Kloster Wettenhausen zugeteilt. Der Dreißigjährige Krieg zog Mariä Opferung stark in Mitleidenschaft. Das heutige Kirchengebäude wurde 1795 im früh-klassizistischen Stil erbaut. Der Saalbau mit dreiseitig geschlossenem, gotischem Chor wird mit einem Westturm mit Zwiebelhaube abgeschlossen. Blickfang der Kirche ist das Alterswerk des Künstlers Johann Baptist Enderle: Auf den beiden Fresken sind Szenen zur Geburt Jesu dargestellt, wie die Anbetung an der Krippe durch die Hirten sowie die Heiligen Drei Könige. Die Bayerische Landesstiftung leistet mit den Fördergeldern einen Beitrag dazu, dass die Kirche statisch saniert und das Dach neu gedeckt werden kann.

Die Bayerische Landesstiftung mit Sitz in München fördert bauliche Maßnahmen, welche von herausragend kultureller oder sozialer Bedeutung sind. Seit ihrer Grün-dung 1972 hat die Stiftung über 600 Mio. Euro an Zuschüssen bewilligt und damit rund 10.000 Bauvorhaben in Bayern finanziell unterstützt.

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