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Fahndungserfolg: Zwei „Falsche Polizeibeamte“ in Burgau festgenommen

Der Polizei gelang die Festnahme zweier Betrüger in Burgau, da der sehr gut mitwirkende Rentner die Beamten unterstützte. Die Täter befinden sich nun in Untersuchungshaft.

Am Montagnachmittag meldete sich ein angeblicher Polizeibeamter bei einem Rentner telefonisch und erzählte, dass die Geldinstitute keine Sicherheiten mehr bieten würden und auch mit Falschgeld hantierten. In mehreren aufdringlichen Telefonaten warnte der „falsche Polizeibeamte“ vor den Banken und deren Mitarbeiter. Der Anrufer veranlasste in der Folge den Rentner zur Abholung seines Bargeldbestandes von mehreren Tausend Euro und des Schließfaches bei seiner Hausbank.

Der Rentner, der den Betrugsversuch durchschaut hatte, ging darauf ein und begab sich zu seiner Bank. Als der Senior wieder zu Hause war gab der falsche Polizeibeamte am Telefon an, dass ihm von der Bank Falschgeld ausgegeben wurde und bereits Bankmitarbeiter verhaftet seien. Zur Prüfung müsste die „Polizei“ das ausgehändigte Geld und Gold sicherstellen und in einem Labor in der Innenstadt untersuchen.

Der Rentner wurde aufgefordert dafür mit seiner Lebensgefährtin in die Innenstadt von Burgau zu fahren und dort die Sachen an einen „Kriminalbeamten“ auszuhändigen. Als die Beiden in der Innenstadt ankamen, forderte der Anrufer diese auf, das Geld und Gold an einen an der Straße wartenden „Kriminalbeamten“ zu übergeben.

Dabei wurde der falsche „Kriminalbeamte“ von Zivilbeamten festgenommen. Kurze Zeit später konnte auch in einem um die Ecke abgestellten Pkw der Komplize des „falschen“ Kriminalbeamten verhaftet werden.

Wie sich im Laufe der weiteren Ermittlungen herausstellte, sind die beiden deutschen 36-jährigen festgenommenen Betrüger aus dem Berliner Raum. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Memmingen wurden die beiden 36-Jährigen am gestrigen Dienstag der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Memmingen vorgeführt und nach Erlass von Haftbefehlen in Justizvollzugsanstalten inhaftiert.

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