Landkreis und Stadt Augsburg

Resümee des Polizeipräsidium Schwaben Nord zum „24-Stunden-Blitzmarathon“

Auch das Polizeipräsidium Schwaben Nord beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 („Bayern mobil – sicher ans Ziel“) am mittlerweile siebten bayernweiten „24-Stunden-Blitzmarathon“.

Hierzu führten die Einsatzkräfte in der Zeit vom 03.04.2019, 06.00 Uhr bis 04.04.2019, 06.00 Uhr schwerpunktmäßig die angekündigten Geschwindigkeitsüberwachungen durch. Ziel der Überwachungsmaßnahmen war es, der Hauptunfallursache bei schweren Verkehrsunfällen entgegenzuwirken und durch erhöhten Kontrolldruck eine nachhaltige Verhaltensveränderung bei motorisierten Verkehrsteilnehmern zu erreichen. Wie bei dieser Aktion üblich, wurden die Messstellen bereits im zeitlichen Vorfeld veröffentlicht und auch medial verbreitet.

Nach der Auswertung ergeben sich nun folgende Ergebnisse:
Insgesamt 120 Einsatzkräfte führten im Laufe des Überwachungszeitraums Geschwindigkeitsmessungen mit Großgeräten sowie Lasergeräten durch (2018: 134 Einsatzkräfte).

Die Durchlaufzahl an den Kontrollstellen lag mit 9.186 gemessenen Fahrzeugen (2018: 19.026) 51,72 % unter Vorjahresniveau. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass 2018 an einer Messstelle auf der B2 eine Durchlaufzahl von 7.601 gemessen wurde. Diese Messstelle wurde heuer allerdings nicht bedient. Die mit Großgeräten festgestellten 194 Geschwindigkeitsverstöße (2018: 207) führten zu einer Beanstandungsquote von 2,16 % (2018: 1,96 %).

Insgesamt mussten heuer 316 Fahrzeugführer wegen des Überschreitens der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet werden (2018: 373 – entspricht einem Rückgang von 15,28 Prozent).

Bezogen auf die einzelnen Landkreise sowie das Stadtgebiet Augsburg ergab sich bei der Zahl an gemessenen Geschwindigkeitsübertretungen folgendes Bild:

  • Stadt Augsburg: 58
  • Landkreis Augsburg: 78
  • Landkreis Aichach-Friedberg: 45
  • Landkreis Dillingen: 19
  • Landkreis Donau-Ries: 116

Einbezogen in die Aktion waren auch die Bundesstraßen B2, B17, B25, B300 und B466. Hier waren die örtlich zuständigen Verkehrspolizeiinspektionen mit neutralen Radarfahrzeugen unterwegs.

Die höchste Überschreitung wurde dabei auf der Bundesstraße B300 bei Steppach (Sandberg) festgestellt. Statt erlaubten 70 km/h wurde ein Münchner BMW von der VPI Augsburg mit 160 km/h gemessen. Den 30-jährigen Fahrer erwarten nun eine Geldbuße von 1.200 Euro, zwei Punkte im Flensburger Fahreignungsregister und drei Monate Fahrverbot.

Luxemburger fast doppelt so schnell als erlaubt
Weiterhin wurde durch ein ziviles Videofahrzeug der VPI Augsburg ein luxemburgischer Pkw-Lenker
festgestellt, der die B17 im innerstädtischen Bereich mit 117 km/h statt der erlaubten 60 km/h befuhr. Mittels Sicherheitsleistung wurde ein Bußgeld von 280 Euro erhoben. Den Fahrer erwarten nicht nur zwei Punkte im Fahreignungsregister, sondern auch zwei Monate Fahrverbot in Deutschland.

Weitere Verstöße festgestellt
Neben den gemessenen Geschwindigkeitsübertretungen stellten die Einsatzkräfte bei den Kontrollen noch 51 sonstige Verstöße fest. Es handelte sich in den meisten Fällen um Verkehrsordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit der Gurtplicht, Benutzung des Handys, Ausrüstungsverstöße, aber auch um vier Fahrten unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss und drei Fahrten ohne Fahrerlaubnis.

Zielrichtung des „24-Stunden-Blitzmarathons“ ist und war es ausdrücklich nicht, möglichst viele Verkehrsteilnehmer zur Kasse zu bitten, sondern diese für die Gefahren des zu schnellen Fahrens zu sensibilisieren. Die Verringerung der Unfallursache „Überhöhte Geschwindigkeit“ wird auch nach diesem Blitzmarathon ein Schwerpunkt der nordschwäbischen Polizeiarbeit bleiben.

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