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Bayerisches Verkehrsministerium: Pilotprojekt zum Start in die Motorrad-Saison

Flexible Richtungstafeln aus Kunststoff machen Motorradfahren in Bayern sicherer – Schon rund 50 Stellen in Bayern umgerüstet – Unterfahrschutzbleche bei Schutzplanken sollen Verkehrssicherheit erhöhen

Die Temperaturen steigen und die Tage werden länger. An sonnigen Wochenenden sind dementsprechend auch wieder vermehrt Motorradfahrer auf Bayerns Straßen unterwegs. Um deren Sicherheit zu erhöhen, startet das Bayerische Verkehrsministerium ein neues Pilotprojekt: Richtungstafeln, die den Verlauf scharfer Kurven markieren, werden auf ausgewählten Motorradstrecken nicht mehr aus Metall, sondern aus Kunststoff angebracht. „Die flexiblen Richtungstafeln sind nachgiebig und werden bei einem Aufprall einfach umgeknickt“, erklärt Bayerns Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart. „Sie können schwere Verletzungen bei einem Sturz vermeiden und somit Leben retten. Wir wollen, dass Biker auf Bayerns Straßen sicher unterwegs sind und gesund nach Hause kommen.“

Herkömmliche Richtungstafeln aus Metall führen bei Motorradfahrern nach einem Sturz zu ähnlich schweren Verletzungen wie andere feststehende Hindernisse, beispielsweise Masten oder Bäume. Das Verkehrsministerium testet deshalb die Wirksamkeit der flexiblen Tafeln aus Kunststoff flächendeckend in Bayern. Dazu gehören beliebte Motorrad-Regionen wie das Voralpenland, die Fränkische Schweiz oder auch der Bayerische Wald. 48 Stellen wurden bereits umgerüstet, die Kosten hierfür lagen bei etwa 100.000 Euro.

Unterfahrschutzbleche an Leitplanken
Auch bei den Schutzplanken setzt das Verkehrsministerium an, um die bauliche Verkehrssicherheit für Motorradfahrer zu erhöhen: In ganz Bayern werden auf beliebten Motorradstrecken Schutzplanken in engen Kurven mit Unterfahrschutzblechen ausgerüstet. Diese sollen verhindern, dass die Motorradfahrer bei einem Sturz unter der Leitplanke hindurchrutschen und von den Pfosten verletzt werden. Die bayerischen Straßenbaubehörden haben bereits über 750 Kurven mit einer Gesamtlänge von 130.000 Metern mit Unterfahrschutz ausgerüstet. Die Kosten hierfür lagen bei fast 4,9 Millionen Euro.

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