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Drei Brände in Günzburg hielten am Montagabend die Feuerwehr auf Trapp

Die Feuerwehrmänner und -frauen der Freiwilligen Feuerwehr Günzburg trafen sich am Montagabend zu einer Dienst- und Mitgliederversammlung, die um 19:00 Uhr begann. Doch mehrere Brände störten den Ablauf der Versammlung zunehmend.

Bereits um 18:09 Uhr wurden einige Kräfte der Günzburger Wehr zu einem Kleinbrand im Freien auf der Hagenweide alarmiert. Dort brannte Gebüsch auf einer Fläche von ca. 30 Quadratmeter. Die Brandbekämpfung stellte sich als Problem heraus, da die Feuerwehr mit ihren Schläuchen nur schwer an die Brandstelle heran kam.

Während der Versammlung, einige Kräfte waren noch im ersten Einsatz gebunden, alarmierte die Integrierte Leitstelle Donau-Iller- gegen 19:22 Uhr – zum nächsten Brand im Freien. Hier standen an der stillgelegten Bahnlinie zum ehemaligem Fliegerhorst Leipheim, etwa 100 Meter nach der Baywa, mehrere große Bäume teilweise in Vollbrand.  Sowie auch Gebüsch in etwa des gleichen Ausmaßes des ersten Brandes. Hier musste sich die Feuerwehr einen geeigneten Anfahrtsweg zur Brandstelle suchen. Auf dem Feldweg direkt vor der Brandstelle befand sich eine kleine Feuerstelle. Die Reihen auf der Versammlung lichteten sich weiter. Doch damit war dies nicht das letzte Feuer an diesem Abend.

Wieder etwa 1 Stunde später, ca. 21:21 Uhr, fegte ein erneuter Alarm den Saal bei der Versammlung in der Linde in Deffingen zu etwa Dreiviertel leer. Eine starke Rauchentwicklung in der Dieselstraße bei der Fa. Gröger teile ein Anrufer per Notruf der Leitstelle mit. Dort brannte eine größere Menge an Industriemüll. Nun wurden auch einige Stadtteilfeuerwehren zugezogen. Durch den Einsatz von Schaum und dem raschen Vorgehen der Feuerwehr, konnte nach der Kontrolle mit der Wärmebildkamera der 1. Kommandant Christian Eisele dann gegen 21:15 Uhr „Feuer definitiv aus“ melden. Insgesamt waren hier 57 Feuerwehrkräfte, ein Einsatzleiter Rettungsdienst und ein Rettungswagen des BRK Günzburg am Brandobjekt.

Die Polizei möchte das Wort Brandstiftung nicht in den Mund nehmen, aber in den ersten beiden Fällen kann eine Selbstentzündung ausgeschlossen werden, so dass es sich um mutwillig gelegte Brände handelte. Ein Zeuge konnte bei der Anfahrt zur Einsatzstelle an der Bahnlinie einen Radfahrer feststellen, welcher sich bei dem ersten Brandfall direkt an der Brandstelle befand. Der Radfahrer war männlich, ca. 25-30 Jahre alt, osteuropäisch, trug ein schwarzes T-Shirt mit roter Aufschrift und fuhr ein Mountainbike. Zeugenhinweise nimmt die Polizeiinspektion Günzburg unter der Tel.-Nr. 08221/919-0 entgegen.

Was es auf der Generalversammlung der Feuerwehr zu hören gab, werden wir in den nächsten Tagen berichten.




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