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Günzburg: Brand auf Firmengelände in Wasserburg löst Großeinsatz aus

Auf dem Gelände einer Firma in Günzburg kam es am Sonntagnachmittag, 12.06.2022 zu einem Brand dessen Rauchsäule weithin sichtbar war.
Auf dem Gelände der Firma Arkema im Günzburger Stadtteil Wasserburg war es um kurz nach 14.00 Uhr im Außenbereich zu einem Brand in einem Becken, wie der Arkema-Angestellte Dr. Johannes Spring, der Bereichsleiter vom Dienst, also der Bereitschaftshabende der Unternehmensführung und Leiter der Abteilung Sicherheit, Qualität, Umwelt vor Ort berichtete. Das etwa 30×60 Meter große Becken wird üblicherweise als Löschwasserrückhaltebecken verwendet, damit dieses nicht in das öffentliche Abwassersystem gelangen kann. Das Becken findet noch weitere Anwendungsbereiche. Es wird darin bei Starkregen das auf dem Firmengelände anfallende Abwasser aufgefangen und das Abwasser aus allen Produktionslinien. Es werden also alle Abwässer aufgefangen und vor dem Ablassen in das öffentliche Abwassersystem automatisch und per Stichproben analysiert. In diesem Becken, welches zu rund ¼ gefüllt ist, kam es zu einem Vollbrand von mit Fettsäure durchsetztem Abwasser aus unklarer Ursache. Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Anwohner, wie Dr. Spring versichert.

Es wurden die Werksfeuerwehr Arkema, sowie die Feuerwehren Wasserburg, Bubesheim, Denzingen, Günzburg und die Kreisbrandinspektion alarmiert. Sie rückten mit rund 70 Kräften an. Der Rettungsdienst wurde auch in größerem Umfang an die Einsatzörtlichkeit geschickt und war mit etwa 14 Kräften und sechs Einsatzfahrzeugen im Einsatz, mussten aber nicht aktiv werden. Ebenso war der Fachberater des Technische Hilfswerk OV Günzburg gekommen. Die Streifen der Polizeiinspektion Günzburg wurde von Streifen umliegender Polizeiinspektionen unterstützt.

Letztlich konnten die Flammen mit zwei C-Rohren binnen Minuten abgelöscht werden. Es folge dann die Bewässerung der umliegenden Grünflächen, um eventuelle Glutnester zu bekämpfen oder auszuschließen.

Dr. Spring geht aktuell von einem Sachschaden im unteren fünfstelligen Bereich aus. Verletzt wurde beim Brand und den Löscharbeiten niemand.

Die Firma stellt organische Peroxide her, welche dann an die entsprechende Industrie zur Kunststoffherstellung veräußert werden.

Da die dunkle schwarze Rauchsäule von Zusmarshausen bis Ulm und auch aus Heidenheim gesehen wurde, weckte dies großes Interesse in der Bevölkerung. Viele Autos und Radfahrer fuhren in das Umfeld der Firma, was zu einem kleinen Verkehrschaos führte, da auch die Feuerwehr sich teils auf der Ortsdurchfahrt in Bereitstellung befand.

Arkema Brand Leser
Leserfoto: Blick aus der Näne von Günzburg
HDH Arkema Brand Leser
Leserfoto aus Heidenheim.
Langenau Arkema Brand Leser
Leserfoto aus Langenau.

 

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